Beispielbild © unsplash.com
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Kurioses im Sauerland: Das Curioseum in Willingen

Geht es um das Ziel eines geplanten Ausflugs oder einer Klassenfahrt, kommen etliche potenzielle Destinationen infrage. Besonders reizvoll sind die deutschen Mittelgebirge mit ihrem Mix aus charmanter Bergwelt und kleinstädtischem Treiben, das meist in den flacher gelegenen Ortschaften anberaumt ist. Ein gutes Beispiel für ein solches Wechselspiel ist das Sauerland, das zu den beliebtesten Reisezielen innerhalb Deutschlands zählt. Mehrere Millionen Touristen steuern jährlich sauerländische Gefilde an, stets auf der Suche nach interessanten Entdeckungen. Eine dieser Entdeckungen verbirgt sich in der Kleinstadt Willingen: Das Curioseum.

Viel mehr als Wintersport

Willingen ist eine kleine Gemeinde mit weniger als 6.000 Einwohnern. Der auch unter der Kennung Willingen (Upland) bekannte Ort befindet sich im nordöstlichen Abschnitt des Rothaargebirges. Die Gemeinde grenzt unmittelbar an Nordrhein-Westfalen, gehört aber zu Hessen und ist Teil des großräumigen Erholungs- und Feriengebietes Sauerland. Willingen liegt 550 Meter über dem Meeresspiegel, zählt zum Landkreis Waldeck-Frankenberg und zugleich zum Regierungsbezirk Kassel. Das zwischen Winterberg, Brilon, Korbach und Olsberg gelegene Willingen gilt insbesondere den Wintersportfreunden als beliebter Anlaufpunkt, heißt es doch während der Wintermonate regelmäßig „Ski und Rodel gut“. Doch Willingen hat mehr zu bieten als Pisten und Loipen. Etwa ein Museum, das prall gefüllt ist mit Kuriositäten. Nicht zuletzt deshalb trägt es den Namen „Curioseum“.

Ein Kabinett voller Abstrusitäten

Wer sich zu einem Besuch des Curioseums entschließt, muss den Willinger Ortsteil Usseln ansteuern (Düdinghäuser Str. 1). Hier liegt der von Sammler Hans Schlömer etablierte Bau, der zahlreiche seiner zu Lebzeiten generierten Objekte birgt. Seit Schlömers Tod im Jahr 2018 führt dessen Tochter Kirsten Schlömer-Mütze das Kuriositätenkabinett. Es umfasst mehrere Tausend Quadratmeter und enthält allerhand „Oldtimer“, wobei sich das Wort nur teilweise auf historische Automobile bezieht. Neben vierrädrigen Vehikeln findet man Zweiräder, U-Boote, Traktoren, Flugzeuge und Wasserfahrzeuge. Ein Teil der Sammlung nimmt die regionale Geschichte Willingens und des Sauerlandes in den Blick. Die hier publizierten Gegenstände gehören der Sektion „Kitsch, Kunst und Krempel“ an. Reisegruppen beziehungsweise Klassenverbände, die einen Halt am Curioseum in Betracht ziehen, sollten unbedingt die wechselnden Öffnungszeiten beachten. Das Haus ist während der Wintermonate nur an den Wochenenden zugänglich. Im Sommer ist das Curioseum meist täglich für Publikumsverkehr geöffnet. Regelmäßige Führungen gehören zum Portfolio des Hauses.

Einmal Mond und zurück

Wer sich auf den Weg durch das Gebäude macht, schwankt zwangsläufig zwischen Kopfschütteln und Staunen. Das liegt an der Reichhaltigkeit des Panoptikums, das Affenhirn in Dosen unweit von seltenen Automobilen wie einem Mercedes 300 mit Flügeltüren platziert. Beim Rundgang kommt der Besucher weiterhin mit Miniautos, historischen Motorrädern, 100 Jahre alten Treckern und einem U-Boot der Seehundklasse in Berührung. Es stammt aus dem Zweiten Weltkrieg. Kaum weniger absurd: Ein Mondauto, das speziell für eine Fahrt über die Oberfläche des Erdtrabanten gebaut wurde. Auch für die Freunde des gepflegten Horrors hat Hans Schlömer themengerechtes Material zusammengetragen: Ein Sammelsurium gruseliger Unikate, das den Passanten einen sanften Schauer über den Rücken treiben dürfte. Community: 0 Bewertungen
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