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Das Schifffahrtsmuseum Rostock – anderthalb Jahrtausende der Schifffahrt erkunden

In der Hansestadt Rostock besitzt das Befahren des Wassers eine lange Tradition. Wer aber die auf der Ostsee und der Warnow gelegenen Schiffe sieht, erkennt darin kaum noch etwas Ungewöhnliches. Doch welche Arbeit ist eigentlich damit verbunden, einen viele Tonnen schweren Frachter so zu konstruieren, dass er nicht sinkt? Welche Vorbereitungen müssen an Land getroffen werden, damit das Leben und Arbeiten an Deck möglich wird? Fragen, die das interaktive Schifffahrtsmuseum Rostock gern beantwortet.

Die Geschichte der Schifffahrt

Das auf dem Gelände einer historischen – und in früheren Jahren tatsächlich betriebenen – Werft gelegene Museum widmet sich den Grundlagen des Baus und der Fahrt von Schiffen. Die Erkundungsreise beginnt vor etwa 1.500 Jahren. Und somit in einer Zeit, als das Volk der Slawen in den hiesigen Breitengraden erstmals Baumstämme zusägte, sie innen aushöhlte und somit einen wassertauglichen Einbaum herstellte, der das ebenso sichere wie schnelle Fahren auf dem Wasser ermöglichte. Welche Wünsche und Bedürfnisse standen hinter der damit begonnenen Entwicklung, die heute in computergesteuerten Schiffen der Luxusklasse mündet?

Wie sich die Schifffahrt im Laufe der Jahrhunderte verbessert hat, zeigt die Dauerausstellung, die neben der Werft auch auf dem Hochseefrachter „Dresden“ erlebt werden kann. Im Mittelpunkt steht dabei das Vorhaben unterschiedlicher Generationen, die Fahrt auf dem Wasser immer effizienter zu gestalten, den Booten zu leichteren Gewichten zu verhelfen, ihre Außenwände aber dennoch zusätzlich zu schützen. Ein weiterer Fokus wird auf die Veränderungen im Bereich der Kommunikation gelegt: Waren frühere Schiffe noch auf sich allein gestellt, so navigieren sie heute mit der Hilfe der Satelliten – und sie können Häfen in aller Welt kontaktieren.

Einblicke in das Leben auf dem Schiff

Dass sich das Museum zu weiten Teilen über einen rund 10.000 Tonnen schweren Frachter erstreckt, ist kein Zufall. Hier sind nicht nur die meisten der insgesamt 12.000 Exponate ausgestellt. Vielmehr soll die Gelegenheit genutzt werden, auf einer der Etagen auch das typische Leben der Kapitäne und Matrosen auf See darzustellen. Zu diesem Zweck weisen diverse Räume ihre originale Ausstattung auf. Besucher erhalten damit einen Einblick in die Struktur und die Arbeitsteilung an Bord, die von jedem Beteiligten das Übernehmen unterschiedlichster Aufgaben verlangte.

Denn wer weiß schon, wie möglichst viel Personal bei nur wenig verfügbarem Platz untergebracht wird, wo die täglich verzehrten Speisen gelagert werden, wie mit Kranken und Verletzten umzugehen ist oder welcher Befehlsgewalt die Schiffe letztlich unterstehen? Fragen, die sich die jungen und älteren Gäste vor Ort selbst beantworten können. Hierbei hilft es, sich einen der in den diversen Sprachen angebotenen Audioguides am Eingang mitzunehmen. Wem das nicht genügt, der kann sich durch das kompetente Personal sogar auf einer Führung begleiten lassen – und so noch manches wertvolle Detail erfahren.

Ein interaktives Museum zum Ausprobieren


Aber sind wir ehrlich: Nicht jedermann möchte mit technischen Grundlagen gelangweilt werden – gerade so ein riesiges Schiff ist doch der ideale Spielplatz für alle Generationen. So kann das Steuerrad betätigt, der Anker gehoben und gesenkt, Kontakt mit dem Hafen aufgenommen und eine auf allen Etagen hörbare Durchsage in das Mikrofon gesprochen werden. Auf der „Dresden“ ist vieles erlaubt, was auf anderen Schiffen verboten wäre. Es lohnt sich, diese Möglichkeiten einmal auszunutzen und damit sämtliche Anstrengungen hautnah zu erleben, denen jede Person an Bord ausgesetzt ist.

Gleiches gilt übrigens für die angrenzende historische Werft sowie einen dort liegenden Schwimmkran. Besucher sollen nicht nur die Gelegenheit haben, all das einmal zu sehen und sich darüber zu informieren – vielmehr soll die Schifffahrt in allen ihren Aspekten erlebbar sein. Denn das Leben und Arbeiten an Bord wird nur möglich, weil zu Lande zahlreiche Anstrengungen und Planungen durchgeführt werden, damit jedes Schiff auf dem Wasser sicher und effizient seinen Aufgaben nachgehen kann. Wie das gelingt, erfahren die Gäste hier – alle Inhalte sind zudem kindgerecht aufbereitet und somit für jede Altersstufe verständlich.

Angaben des Inhabers:

Adresse:

Schmarl-Dorf 40
zur Karte…

Öffnungszeiten:

November bis März
Dienstag bis Sonntag
10:00 – 16:00 Uhr

April bis Oktober
Dienstag bis Sonntag
10:00 – 18:00 Uhr
Schifffahrtsmuseum Rostock
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