Motorrad- und Technikmuseum Großschönau

Motorrad- und Technikmuseum Großschönau © pixabay.com

Das Motorrad- und Technikmuseum Großschönau bietet nicht nur Sehenswertes für große und kleine Technikfans. Angesiedelt in einem ehemaligen Fabrikgebäude, erfährt jeder Besucher die Entwicklung verschiedenster motorisierter und mechanischer Erfindungen der letzten Jahrhunderte. Somit versteckt sich das eine oder andere besondere Highlight unter der Vielzahl an Ausstellungsobjekten.

Technik im Laufe der Zeit hautnah erleben

Einst Produktionsstätte, heute Museum. Das Motorrad- und Technikmuseum Großschönau befindet sich heute in einem ehemaligen Fabrikgebäude mitten im schönen Großschönau. Einst wurden in dem historischen Gebäude Rettungsinseln und -flöße für Schifffahrt sowie Schlauchboote und Schwimmwesten hergestellt. Im Laufe der letzten Jahre wurde das Gebäude restauriert und bietet inzwischen auf drei Stockwerke verteilt das vielseitig gestaltete Museum.

Um die Geschichte des Standortes so gut es geht zu erhalten, wurde die schöne Jugendstilmalerei im Eingangsbereich wieder hergestellt. Somit beginnt das Erlebnis Motorrad- und Technikmuseum Großschönau bereits beim Betreten des Gebäudes. Sowohl im Erdgeschoss wie ersten und zweiten Stock befinden sich mehrere Ausstellungen. Dadurch ermöglicht das Museum, verschiedenste Themen mit nur einem Besuch zu erfahren. Der Fokus liegt stets auf der technischen Entwicklung der letzten Jahrhunderte.

Viel Geschichte an einem einzigen Ort

Die Ausstellung im Erdgeschoss fokussiert sich auf die Entwicklung des Schlosserhandwerks. Im großen Ausstellungssaal wartet eine Schlosserwerkstatt aus dem Zeitraum 1900 bis 1920 mit einer Vielzahl an ausgewählten Objekten. Einen Blickfang sind dabei die historischen Dreh-, Bohr- und Hobelmaschinen wert, welche mittels Transmissionen angetrieben werden und heute noch funktionstüchtig sind. Direkt angeschlossen sind Schmiede und Holzwerkstätten aus demselben Zeitraum, welche Ihnen und Ihren Schülern einen guten Einblick in die Produktion von Schlössern und ähnlichen bieten. Gegenüber den Werkstätten säumen historische Ladenfassaden mit Schaufenstern den Raum und runden das gesamte Erscheinungsbild ab.

Im ersten Stock dreht sich alles um das Rad. Dort beleuchtet eine eigene Ausstellung die Entwicklung des Rades vom Hochrad bis zum heutigen Fahrrad und Motorrad. Als Schwerpunkt wurde der Fahrzeugbau in der Oberlaussitz gewählt. 1888 wurden in der Region durch Gustav Hiller die PHÄNOMEN-Werke, welche später zu den ROBUR-Werken unbenannt wurden, gegründet. Somit erhält die Region einen besonderen Schwerpunkt in der Ausstellung. Selbstverständlich können Sie mit Ihren Schülern verschiedenste Räder aus den einzelnen Epochen bewundern. Beispielsweise sehen Sie alte Hochräder, welche sich deutlich vom modernen Fahrrad unterscheiden. Aber auch die Vielzahl an klassischen Motorrädern lockt den einen oder anderen Besucher an.

Ein besonders Highlight zeigt sich in Form einer komplett erhaltenen SHELL-Tankstelle aus den 1930er Jahren, welche im Motorrad- und Technikmuseum Großschönau wieder aufgebaut wurden. Die Tankstelle wird durch eine DERUNAPHT-Tanksäule ergänzt, deren deutsch-russische Gesellschaft Naphta 1927 gegründet und 1947 erneut ins Leben gerufen wurde.

Abschließend befindet sich im zweiten Obergeschoss eine umfangreiche Spezialausstellung zu den bereits erwähnten Schlauchbooten, Schwimmwesten und Co. Da der neue Standort im alten Fabriksgebäude noch mehr Raum für Sonderausstellungen bietet, kann es durchaus geschehen, dass sich immer wieder neue Möglichkeiten bieten, das Motorrad- und Technikmuseum Großschönau gemeinsam mit Ihrer Klasse zu besuchen.

Startet die Maschinen!

Das Technik- und Motorradmuseum Großschönau hat standardmäßig von April bis Oktober geöffnet. Die genauen Öffnungszeiten werden auf der Website des Museums angeführt. Für Termine nach Vereinbarung ist nicht das Museum direkt, sondern die Tourist-Info zuständig. Kontaktmöglichkeiten befinden sich ebenfalls auf der Website. Falls Sie also einen Ausflug mit Ihrer Klasse machen möchten, können Sie die zuständigen Personen leicht erreichen. Zusätzlich verfügt das Museum, welches vom Verein MC ROBUR Zittau e.V. betrieben wird, über eine eigene Mailadresse für die Kontaktaufnahme. Anfragen bezüglich Besuch und Aufenthalt können bei Bedarf ebenso über diese auch gestellt werden. Kontaktaufnahme mit Ihnen geschieht je nach Wunsch per Mail oder Telefon.

Das Museum bietet zudem immer wieder besondere Veranstaltungen wie etwa Ausfahrten mit dem Oldtimer-Club aus der Region. Ebenfalls finden immer wieder Feste wie etwa das Oldtimermuseumsfest statt, bei welchem verschiedenste historische Fahrzeuge von ihren Besitzern präsentiert werden. Community: 0 Bewertungen

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