Beispielbild © unsplash.com
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Museumsstollen Bleierzgrube „Neu Glück“ in Plettenberg

Ab in die Grube!

Eine interessante Touristenattraktion ist der Museumsstollen Bleierzgrube „Neu Glück“ in Plettenberg. Es handelt sich um einen erstklassigen Erlebnisort an der Eisenstraße in Südwestfalen. Hier können Schulklassen, aber auch jeder andere interessierte Besucher, die Geschichte Plettenbergs unter Tage hautnah erleben. Für ein paar Stunden können Sie in das Leben der Bergleute eintauchen. Hier können Sie sich die harte Arbeit vergegenwärtigen, die unsere Vorfahren in langen Stollengängen verrichten mussten, um Kupfer, Eisenerz, Blei und Zink zu gewinnen. Durch den Tunnelbau für die „Westtangente“ wurde im Jahr 2002 ein historischer Stollengang angeschnitten. So haben wir heute die Chance, uns in Stadtnähe an die Bergbaugeschichte Plettenbergs zu erinnern. Im Besucherstollen der Bleierzgrube „Neu Glück“ ist das möglich.

Die historische Grube hat in ihrer Vergangenheit viel gesehen: Drei unterschiedliche Phasen hat es gegeben. Eine Besonderheit ist der „Dreistufen-Abbau“ bei spätmittelalterlichen Gruben. Beim sogenannten Vortrieb der Stollengänge hatte nur ein Bergmann Platz. Das war der Enge „vor Ort“ geschuldet. Beim Dreistufen-Abbau in „Neu Glück“ konnte man aber zu Dritt arbeiten und kam somit schneller voran.

Im Zweiten Weltkrieg wurden viele Grubengänge umgebaut und als Luftschutzkeller genutzt. So geschah das auch mit der „Neu Glück“ in den Jahren 1944/45. Hier fanden über 100 Personen Schutz vor Bombenangriffen. Dafür musste ein zweiter Eingang in den Berg geschaffen werden. In der neueren Zeit wurde der Bau des Hestenberg-Tunnels (734 Meter lang) vorgenommen. Dieser durchschneidet den alten Stollengang und führt die Grubenbesucher fast bis zum Tunnel.

Schutzpatronin des Stollens und der Bergleute ist die Heilige Barbara. Und noch etwas kann man über den Stollen erzählen: In einem Nebenraum mussten einst 25 amerikanische Kriegsgefangene (Soldaten) ausharren, bis sie nach einigen Tagen durch ihre Kameraden befreit wurden. Sie sehen also: Es ist eine bewegte Geschichte, die es zu erleben gilt. Bei einer Besucherführung können Sie in die interessante Welt der Bergleute eintauchen. Wenn Sie die Grube „Neu Glück“ besuchen, brauchen Sie nicht langwierig zu Fuß in den Berg steigen. Der Stolleneingang liegt mitten in der Stadt Plettenberg und ist auf kurzem Weg zu erreichen.

Was Sie zur Führung wissen sollten

An jeder Führung können sich höchstens 12 Personen beteiligen (größere Gruppen nach Vereinbarung). Kinder können ab der dritten Klasse Grundschule mitkommen. Streckenweise ist gebücktes Gehen nötig. Behindertengerecht ist die Grube nicht. Es wird festes Schuhwerk empfohlen, ebenso warme Kleidung, denn unter Tage sind Temperaturen um 13 °C normal. Schutzhelme werden kostenfrei zur Verfügung gestellt. Community: 0 Bewertungen
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