Das Freilandmuseum in Lehde im Spreewald

Das Freilandmuseum in Lehde führt Sie und Ihre Schüler zurück in die Zeit des 19. Jahrhunderts, als es weder elektrischen Strom noch Fernsehen und Computer gab. Das Museum bildet gleichsam ein Dorf im Dorf und ist sogar das älteste Freilandmuseum in ganz Brandenburg. Fast alles wurde in dieser Zeit noch von Hand erledigt. Auch die Wohnverhältnisse gestalteten sich damals längst nicht so komfortabel wie heute – meist lebte die ganze Familie in einem einzigen Raum, in dem alle schliefen, aßen und spielten.

Die Geschichte des Spreewalds wird im Freilandmuseum erlebbar

In den alten Bauerngehöften tauchen Sie mit Ihrer Schulklasse ein in die Lebenswelt der Landwirte des 19. Jahrhunderts. Sie erfahren, wie die Leute damals gearbeitet, geschlafen und gelebt haben, aber auch wie die Bewohner damals spielten und sprachen. Insgesamt drei Bauerngehöfte aus der gesamten Spreewaldregion bilden zusammen das sehenswerte Freilichtmuseum in Lehde. Thematisiert wird sowohl das Leben der deutschen als auch der sorbischen Spreewaldbewohner. Nachhaltig prägen sich dem Besucher sicherlich die vielseitige Handwerkskunst und die wendischen Trachten ein. Deshalb findet sich auch eine Kahnbauerei im Dorf mitten im Freilandmuseum in Lehde. Aber auch die kulinarischen Traditionen kommen im Freilichtmuseum keinesfalls zu kurz. Das trifft besonders auf die berühmte Spreewaldgurke und den scharfen Meerrettich zu, die sich in vielen regionalen Spezialitäten finden.

Höhepunkte im Freilandmuseum

Das Spreewälder Familienbett führt Ihnen und den Schülern vor Augen, wie eine Familie im 19. Jahrhundert schlief. Im Bauerngarten gedeihen allerhand Kräuter und Heilpflanzen, aber genauso das schmackhafte Spreewaldgemüse. Unter den handwerklichen Tätigkeiten sticht der Kahnbau und die Anfertigung eines Reetdachs hervor. Genauso wenig dürfen die vergessenen Traditionen in der Küche und auf dem Hof bei einem Besuch des Freilandmuseums fehlen. Nicht minder spannend ist es, mehr über die alte Technik auf dem Acker zu erfahren, darunter ein Pflug und die Kartoffelschleuder. Zum Freilandmuseum gehören ferner eine eigene Töpferei und eine Blaudruckwerkstatt.

Veranstaltungen und Workshops im Freilandmuseum

Das Freilandmuseum in Lehde ist Schauplatz vieler Feste und Veranstaltungen im Jahresverlauf. Ostern und Weihnachten stellen zweifellos die beiden Höhepunkte im Kalender dar. Das alljährliche Lehde-Fest lässt alte Trachten wieder aufleben und wird gekrönt von einem großen Kahnkorso. Die Spreewälder Lichtnächte locken ebenso viele Gäste nach Lehde, denn dann erstrahlt das ganz Dorf in einem bezaubernden Lichtermeer.

Die Workshops im Freilandmuseum in Lehde befassen sich häufig mit Themen wie der hiesigen Landwirtschaft, der Handwerkskunst und den regionalen kulinarischen Traditionen. Auf diese Weise lernen Sie die typischen Bräuche und Traditionen noch besser kennen. So gibt es ein Tee-Seminar oder ein Lehmputz-Seminar. In einem Schmiedekurs können Sie zusammen mit Ihren Schülern lernen, wie früher mit Hammer und Amboss gearbeitet wurde und wie Sie selbst Werkzeug oder Besteck schmieden können. Im Herbst befasst sich nicht zuletzt eine ganze Themenwoche mit der Apfelernte. Für sämtliche Workshops müssen Sie sich vorab anmelden und eine Teilnehmergebühr entrichten.

Was gibt es sonst noch zu sehen in Lehde und Lübbenau?

Wenn Sie sich mit Ihrer Schulklasse in Lehde im Freilandmuseum aufhalten, lohnt es sich, eine Kahnfahrt oder einen Spaziergang ins nahe Lübbenau zu unternehmen. Dort haben Sie die Wahl zwischen einem Besuch des Spreewaldmuseums oder des schönen Schlossparks.

Lehde selbst gilt als eines der schönsten und ursprünglichsten Dörfer im Spreewald. Die idyllische Lage am Wasser und die heimelige Atmosphäre werden auch Sie und Ihre Schüler spüren. Bis heute transportieren die Einwohner fast alles auf den traditionellen Spreewaldkähnen. Es müssen keinesfalls immer Gurken sein, doch wenn sie mehr über das bekannteste Aushängeschild des Spreewalds wissen möchten, führt kein Weg um einen Besuch im Gurkenmuseum in Lehde herum. Einmalig in Deutschland vermittelt es die Geschichte der Gurke und des Gurkenanbaus im Spreewald. Community: 0 Bewertungen
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