Burg Landeck in Klingenmünster

Ort der Geschichte und lohnendes Ausflugsziel

Klingenmünster ist eine kleine Gemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße mit rund 2.400 Einwohnern. Und trotz ihrer geringen Größe ist Klingenmünster doch landesweit und über die Grenzen des Landes bekannt: Über der Gemeinde thront auf einer Höhe von über 300 m über Normalnull die Burg Landeck. Die mutmaßlich um 1200 errichtete Burg ist heutzutage ein beliebtes Ausflugsziel der Region: Sie bietet neben einem grandiosen Ausblick über die Pfälzer Ebene und über diese hinaus auch eine bewegte Geschichte, die sich zu erkunden lohnt.

Eine durch Krieg geprägte Historie

Das genaue Datum der Errichtung ist nicht überliefert. Heute gehen nicht wenige Historiker davon aus, dass die Burg Landeck nach der Zerstörung der Turmburg Walastede in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts errichtet wurde. Sicher überliefert ist dies allerdings nicht. In den nächsten rund 200 Jahren folgten diverse Umbaumaßnahmen sowie ein mehrfacher Wechsel der Burgherren und eine Aufteilung der Besitzanteile. Im Jahre 1525 folgte die erste echte Bewährungsprobe: Im Rahmen des Deutschen Bauernkriegs wird die Burg bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Nach Jahren des Wiederaufbaus fällt die Burg Landeck im Dreißigjährigen Krieg um 1622 an den Bischof von Speyer, wobei ab 1642 ein österreichischer Amtmann für die Burg zuständig war. Im Jahre 1680, das genaue Jahr ist nicht sicher belegt, und damit nur rund 40 Jahre später, wird die Burg abermals zerstört. Verantwortlich sollen französische Truppen gewesen sein. Anschließend war die Kurpfalz bis zum Ende des 18. Jahrhunderts der alleinige Besitzer der Burg. 1816 ging die Burg an den bayerischen Staat über.

Wiederaufbau war ein Glücksfall

Entscheidend in der belebten Geschichte war das Jahr 1881: In diesem Jahr wurde der historische Wert der Burg Landeck erkannt und mit umfassenden Restaurierungsmaßnahmen begonnen. In den 1960er Jahren wurden diese Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahmen fortgesetzt. Von den Baumaßnahmen können Besucher der Burg noch heute profitieren, zumal durch diese unter anderem der Zugang zum höchsten Bergfried der Burg ermöglicht wurde. Der 25 Meter hohe Bergfried erlaubt den eingangs erwähnten phänomenalen und weitläufigen Ausblick. Zusätzlich finden Besucher in diesem eine kleine Ausstellung von Bodenfunden aus der Burg Landeck vor. Im Rahmen der Restaurierung wurde auch die Brücke restauriert, die noch heute auf den historischen Pfeilern aufliegt und als alleiniger Zugang dient. In Eigenregie oder im Rahmen einer Führung lassen sich der Bergfried sowie die bis heute original erhaltene Mantelmauer erkunden. In der Burgschänke können Besucher sich bewirtschaften lassen.

Burg Landeck als spannender Veranstaltungsort

Heute wird die Burg Landeck regelmäßig als Veranstaltungsort genutzt. Es finden Theateraufführungen und Konzerte statt. Ferner finden an dem geschichtsträchtigen Ort jährlich zwei Großveranstaltungen statt: Seit 2023 wird nach mehrjähriger Pause immer am letzten Juni-Wochenende das sogenannte „Landeckfest“ gefeiert. Mit dieser Tradition wurde 1881 begonnen, nachdem Bürger in 75 Tagschichten das große Fest vorbereitet hatten. Es handelt sich um das älteste Burgfest der Pfalz, das hunderte Besucher jedes Jahr mit einem großen mittelalterlichen Markt verzaubert. Am Ende des Jahres findet immer am dritten Adventswochenende ein mittelalterlicher Weihnachtsmarkt statt. Kurzum: Die Burg ist das ganze Jahr über einen Besuch wert. Community: 0 Bewertungen
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