Park und Schloss Branitz

Park und Schloss Branitz © pixabay.com

Hermann Fürst von Pückler-Muskau wurde 1785 geboren und starb im Jahre 1871. Er war nicht nur Schriftsteller, Gartenkünstler und Frauenverehrer, sondern auch Namensgeber für eine bekannte Nachspeise. Anno 1845 zog er mit seiner Frau nach Branitz und legte einen Landschaftspark an. Er ließ das Schloss seiner Vorfahren aufwendig umbauen.

Dieses spätbarocke Schloss ist sehenswert, besonders die prachtvollen Orienträume, der Grüne Saal, die Salons, die beachtliche Bibliothek mit wertvollen Büchern und das stilvolle Speisezimmer für abendliche Diners. Besucher können die Sehenswürdigkeit auf der Pücklerlinie 10 ab dem Hauptbahnhof Cottbus mit dem Pücklerticket erreichen.

Der Park mit seinen verschlungenen Wegen, weiten Flächen und künstlichen Seen gilt als Meisterwerk deutscher Gartenkunst. Der Gartenkünstler Pückler-Muskau erlebte leider die Fertigstellung (1888) nicht mehr. Das Grab des Fürsten befindet sich im Park in einer Seepyramide. Die gesamte Anlage strahlt erlebte Geschichte aus und zeigen beispielhaft die fürstliche Lebensart. In der Anlage, im Stall und im Besucherzentrum werden verschiedene Ausstellungen präsentiert.

Im Sommer gibt es die Möglichkeit, mit einer Gondel eine Fahrt auf dem Wasser zu unternehmen. Die Salonführung ist eine Erlebnisführung mit dem Fürsten oder seiner Frau Lucie. Sie nehmen die Besucher auf eine spannende Reise durch ihr unvergängliches Gartenreich mit.

Ein Höhepunkt jedes Jahres in Schloss und Park ist das Gartenfestival, das in jedem Frühling stattfindet. Dann verwandelt sich die historische Schlossgärtnerei in ein Eldorado für Gartenliebhaber und präsentiert die Schätze der regionalen Pflanzenwelt. Tickets bekommen Sie vor Ort oder beim Cottbus-Service.

Wussten Sie übrigens, dass die Stiftung Fürst-Pückler-Museum und Schloss Branitz zum Europäischen Parkverbund Lausitz gehören? Das ist ein Netzwerk aus Parkanlagen in Sachsen, Brandenburg und Polen.

Spaß für Kinder

Sie wollen Schlossmuseum und Park mit Ihren Kindern oder einer ganzen Schulklasse besuchen? Dann lädt der Branitzer Park zu lehrreichen Entdeckungen ein! Mit der kostenfreien Branitzer Parkrallye wird der Parkbesuch zum Abenteuer! Im Branitzer Park können Sie Kinder für Spaziergänge durch die Natur begeistern. Denn hier können kleine Besucher von 6 bis 12 Jahren im Zuge der Parkrallye rätseln, suchen, staunen und vieles entdecken.

Zum Beispiel: Welche war Fürst Pücklers Lieblingsfarbe? Hatte er Lieblingstiere und wenn ja, welche? Entdecken Sie mit den Kindern bestimmte Orte und Bäume im Park, wie etwa den Pleasureground oder das Wappen des Fürsten. Wenn die kleinen Detektive alle Rätsel gelöst haben, gelangen Sie in den Besitz einer Schließfachnummer und können zum Schluss einen Schatz mitnehmen. Jeden Monat gibt es neue Rätseleien für die Rallye, sodass keine Langeweile aufkommen kann und jeder Spaziergang ein Abenteuer wird. Die Bögen für die Schatzsuche bekommen Sie bei dem Besucherparkplatz am Servicehäuschen oder unter www.pueckler-museum.de zum selber ausdrucken. Auf der Webseite können Sie auch weitere interessante Informationen mitnehmen.

Es lohnt sich also auch für Kinder sehr, mit Kita- oder Klassenkameraden nach Branitz zu kommen! Die Kinder können unter anderem erfahren, was die goldene Ananas bedeutet, sie können lustige Baumgesichter im Park entdecken oder sich Fürst Pücklers Helfer ansehen. Auch fürstliche Geburtstagsfeiern sind im Schloss Branitz möglich.

Inzwischen gibt es sogar Audioguides für Kinder mit Marie, dem Dienstmädchen und Billy, dem Sekretär. In kindgerechter Sprache erklären die zwei, warum die Räume im Schloss so bunt sind und wie das Wappen von Fürst Pückler gestaltet ist. Den Audioguide erhalten Sie kostenlos an der Schlosskasse.

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