Vergangenheit erleben im Landschaftsmuseum Angeln in Unewatt
Aufgrund von Neubaumaßnahmen mussten die Überreste des Marxenhauses in Süderbarup – einem alten Fachhallenhaus aus dem 17. Jahrhundert – weichen. In den 80er-Jahren beschloss der Kreis Schleswig-Flensburg, das ehemalige Marxenhaus in Unewatt wiederaufzubauen. Auch sollte das denkmalwürdige Fachhallenhaus in ein ganzheitliches Museumskonzept integriert werden, das Unewatt als Museumsdorf in die deutsche Erinnerungskultur etablieren sollte. Es entstand das Landschaftsmuseum Angeln.
Das Museum besteht heute aus fünf einzelnen Stationen, die im gesamten Dorf verteilt sind. Dazu gehören der Marxenhof, die Räucherei/das Trafohaus, die Buttermühle, die Windmühle Fortuna und die Christesen-Scheune. Die Stationen stehen thematisch für sich, gliedern sich aber auf der Metaebene in das Konzept „Auf den Spuren des bäuerlichen Lebens“ ein. Suchen Sie hautnah nach der Antwort auf die Frage: Wie haben Bauern und ihre Familien in den vergangenen Jahrhunderten gelebt und gearbeitet?
Der Rundweg durch Unewatt
Begeben Sie sich auf den rund 1,7 Kilometer langen Weg durch Gegenwart und Vergangenheit und erleben Sie eine einzigartige Kombination aus Gebäuden und Natur, die zu einer musealen Dorflandschaft verschmelzen.
In der rekonstruierten Anlage des Marxenhauses bekommen Sie umfassende Einblicke in das alltägliche Leben einer bäuerlichen Familie. Entdecken Sie den Aufbau eines früheren Fachhallenhauses und die typische Aufteilung sowie Ausstattung der einzelnen Räume.
In der Räucherei stehen die Themen „Selbstversorgung“ und „Nebenerwerb“ im Fokus. Teil dieser Station ist auch das Transformatorenhaus, mit dem erstmals Strom nach Unewatt kam.
Die Buttermühle hält nicht nur Gebäudegeschichte für Sie bereit, sondern informiert zudem über den Butterversandhandel und die wasserradbetriebene Transmission. Die Anlage ist funktionstüchtig und lässt Sie durch die Vorführung der damaligen Arbeiten in die Vergangenheit zurückreisen.
Ebenfalls funktionstüchtig ist die Windmühle Fortuna. Hier stehen die Arbeitsabläufe der Getreideverarbeitung im Mittelpunkt. Zudem erfahren Sie hier allerlei Wissenswertes über den Mühlenbau und die verschiedenen Getreidesorten.
Die fünfte Station ist die Christesen-Scheune. Die ursprünglich für die Landwirtschaft genutzte Scheune hält heute die verschiedensten kulturgeschichtlichen Themen für Sie bereit. Neben geschichtlichen Fakten warten hier eine Sammlung landtechnischer Geräte sowie einzelne Sonderausstellungen auf Sie.
Eine Zeitreise für Ihre Schülerinnen und Schüler
Nutzen Sie das umfassende Angebot des Landschaftsmuseums Angeln und gehen Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern auf eine Zeitreise. Die einzelnen Stationen des Museums sind für jede Jahrgangsstufe geeignet. Nutzen Sie auch das Angebot, sich eine Führung speziell für Ihre Klasse vorbereiten zu lassen. Thematische Wünsche und inhaltliche Schwerpunkte können dabei individuell berücksichtigt werden.
Auch für die Kleinen hält das Landschaftsmuseum Angeln einiges bereit: Mit dem Grundschulkinderprogramm orientiert sich das Museumsangebot am Lehrplan des Sachkundeunterrichts. In der Windmühle Fortuna können die Klassen 1 bis 4 beispielsweise einen Tag im Leben eines Müllermeisters erleben. An ausgewählten Arbeitsgeräten können sie die Arbeitsweisen eines Müllers exemplarisch nachvollziehen und mahlen auch selbst Getreide. Im Marxenhaus geht es um das Leben der Menschen auf dem Hof – insbesondere der Kinder. Ihre Schülerinnen und Schüler können ihr Leben mit dem Leben eines Kindes um 1900 vergleichen: Wie sieht ein ganz normaler Tag aus? Wann stand man auf? Wann ging man zu Bett? Auch in der Buttermühle kommen aktive Schülerinnen und Schüler auf ihre Kosten: Hier können sie selbst Butter machen und erlernen allerhand über Milchverarbeitung und Butterherstellung.
Auch diese Grundschulkinderprogramme können individuell ausgerichtet werden, sodass Sie für Ihre Klasse den besten Lerneffekt erzielen. Die beschriebenen Programme dauern jeweils rund 90 Minuten; das Programm in der Buttermühle je nach Gruppenstärke zwischen 60 und 90 Minuten.
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