Kindheitsmuseum Schönberg – Die Kindheit im Wandel der Zeit

Das Kindheitsmuseum Schönberg zeigt, wie sich die Kindheit vom späten 19. Jahrhundert bis heute gewandelt hat. Zahlreiche Exponate dokumentieren, wie Kinder zwischen 1890 und der heutigen Zeit spielten, wohnten, lernten und gekleidet waren. Zudem erfahren Besucherinnen und Besucher, welche Einflüsse Politik, Gesellschaft und Wirtschaft der jeweiligen Jahrzehnte auf die Erziehung hatten. Kinder können die Spielzeuge ihrer Eltern, Großeltern und Urgroßeltern ausprobieren und erfahren, wie sich ihre Vorfahren beschäftigt haben, als es weder Spielekonsole noch Smartphone gab. Daneben gibt es wechselnde Sonderausstellungen und in den Sommermonaten Juli und August Aktionsnachmittage.

Die Kindheit seit der Industrialisierung erleben

Im späten 19. Jahrhundert nahm die industrielle Revolution in Deutschland richtig Fahrt auf. Mit ihr veränderten sich das familiäre, schulische und soziale Umfeld der Kinder in Windeseile. Diese rasante Entwicklung wird im Kindheitsmuseum Schönberg in sieben Räumen dokumentiert. Gezeigt werden Möbel, Kleidung, Bücher sowie Spielzeug, mit dem Kinder in den für die jeweiligen Epochen typischen Spielecken auch spielen dürfen. Zudem sind Fotos zu sehen, die den gesellschaftlichen Wandel seit 1890 dokumentieren.

Ein anderer Bereich befasst sich mit dem Thema Schule. So können Besucherinnen und Besucher eine alte Schulklasseneinrichtung mit Schiefertafel und Lederschulranzen bestaunen. Das Klassenzimmer ist so originalgetreu nachempfunden, dass man den Eindruck bekommt, dass in jedem Moment eine ganze Schulklasse herein gestürmt kommt. Wer die Augen schließt, hört vielleicht das Quietschen der Kreide auf der Tafel.

Der Themenbereich „Spielzeug damals: Typisch Mädchen – typisch Junge“ nimmt die damaligen Geschlechterrollen unter die Lupe, die sich schon bei der Auswahl der Kinderkleidung und des Spielzeugs bemerkbar machten. Hier wird der Frage nachgegangen, in welchen Bereichen die Geschlechtertrennung bis in die heutige Zeit hinein reicht. So bekommen Mädchen auch heute noch zu Weihnachten oder zum Geburtstag eine Puppe geschenkt, während sich ein Junge über ein Spielzeugauto oder einen Fußball freuen darf. Zudem können Besucherinnen und Besucher den Weg eines Kindes von der Geburt bis zum Teenager verfolgen.

Puppensammlung

In der Puppensammlung sind von Hand gehäkelte Puppen zu sehen. Die liebevoll gefertigten Liebhaberstücke stellen gelegentlich auch Szenen aus dem Alltagsleben nach oder imitieren Themen aus bekannten Büchern.

Puppenhäuser

Hier Puppenhäuser und andere Modellspielzeuge aus verschiedenen Generationen zu bewundern. Es werden verschiedenste Bauarten gezeigt, die jeder dem jeweiligen Zeitgeist entsprechen und somit hat jedes Modell seinen ganz eigenen Charme.

Eine spannende Zeitreise in die Kindheit unserer Vorfahren

Eine Kindheit ohne Smartphone und Konsole? Das können sich die Kinder und Jugendlichen kaum vorstellen. Wie sich unsere Eltern und Großeltern stattdessen ihre Freizeit vertrieben, zeigt das Kindheitsmuseum Schönberg eindrucksvoll. Schülerinnen und Schüler können dort nicht nur schauen, sondern auch anfassen. War früher wirklich alles besser? Nein, nur anders. Diese Erkenntnis werden die Schülerinnen und Schüler aus dem Museum mitnehmen. Community: 0 Bewertungen

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