Die Pfaueninsel in Berlin
Entwicklung der Pfaueninsel zum landschaftlichen und architektonischen Juwel
Zum Ende des 18. Jahrhunderts begann die gärtnerische und architektonische Gestaltung der Pfaueninsel. König Friedrich Wilhelm II. bestimmte das Kleinod in der seenartigen Havel zum Rückzugsort für sich und seine Mätresse Wilhelmine und ließ den Lustgarten und ein kleines Lustschloss nach englischen und französischen Vorbildern im Ruinenstil errichten. Auch Parallelen zum antiken Rom sind bei mehreren Bauten erkennbar.Der Garten der Pfaueninsel wurde mit exotischen Pflanzen bestückt und natürlich durften auch die farbenprächtigen, namensgebenden Pfauen nicht fehlen, die bis heute über das Eiland stolzieren. Anfangs beherbergte die Pfaueninsel außerdem eine Menagerie mit verschiedenen Tieren, die jedoch später dem Zoologischen Garten Berlin übergeben wurden.
Zur Zeit von Königin Luise betrieb man auf der Pfaueninsel eine Art Felderwirtschaft, die jedoch schon nach kurzer Zeit zugunsten eines malerischen Landschaftsparks wieder aufgegeben wurde.
Bauten und Gärten auf der Pfaueninsel
Mittelpunkt der Pfaueninsel ist das romantische Lustschlösschen, in dem Sie mit Ihrer Klasse das exotische Turmzimmer und die prächtige, frühklassizistische Inneneinrichtung betrachten können. Blickfang bildet die Bogenbrücke zwischen den beiden Türmen.Zu den weiteren Bauten, die Sie mit Ihren Schülern auf der Pfaueninsel bestaunen sollten, zählen die Meierei im Stil einer gotischen Klosterruine sowie das neogotische Kavaliershaus. Letzteres diente in den 1960er Jahren als Kulisse für mehrere Edgar-Wallace-Filme.
Nicht versäumen sollten Sie ferner einen Gang durch den zauberhaften Rosengarten mit 140 verschiedenen Sorten und ca. 2.000 Rosenpflanzen. Auch die Hortensien und Dahlien tragen zur Farbenpracht der Pfaueninsel bei. Hervorzuheben ist überdies der Bestand alter Eichen. Ursprünglich gab es auch ein großzügiges Palmenhaus, das jedoch bereits im Jahr 1880 bei einem Brand zerstört wurde.
Auf der Hechtlaichwiese grasen Wasserbüffel. Bis heute werden Teile der Insel für die Viehhaltung genutzt. Ursprünglich bestand die Pfaueninsel aus zwei Teilen. Dazwischen lag eine vermoorte Wasserrinne.
Praktische Informationen für einen Besuch der Pfaueninsel
Die Pfaueninsel erreichen Sie mit einer Fähre. Auf der Liegewiese besteht ein gemütlicher Kaffeegarten, in dem Sie mit Ihren Schülern entspannen und einkehren können. Am Fähranleger auf dem Festland lädt auch das Wirtshaus zur Pfaueninsel zu Speis' und Trank ein. Ein Festsaal kann für Veranstaltungen gemietet werden. Bis 2024 wird die Pfaueninsel umfassend saniert und die Gebäude sind für Besucher in diesem Zeitraum nicht zugänglich, der Landschaftspark ist jedoch tagsüber regulär geöffnet. Fahrräder sind nicht erlaubt, dennoch lohnt sich eine Radtour mit der Klasse rund um den Großen Wannsee oder die Havel entlang bis nach Potsdam. Für einen Besuch der Pfaueninsel lassen Sie die Fahrräder am Fähranleger zurück. Community: 0 Bewertungen Bewerten Sie diesen Ort.
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