Kroatiens barocke Burg Pula: Schauplatz wichtiger historischer Ereignisse

Burg Pula © unsplash.com
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Fast an der Südspitze der Halbinsel Istrien befindet sich mit Pula eine faszinierende Stadt mit langer Historie. Eine ihrer Top-Sehenswürdigkeiten ist die imposante Festung, die über ihr zu thronen scheint. Dadurch erlaubt sie einen eindrucksvollen Ausblick auf die Region. Ihr eigentliches Highlight ist jedoch ihre reiche Geschichte, die Besucher tief in die Vergangenheit entführt. Kinder und Jugendliche finden mit diesem architektonischen Zeitzeugnis damit eine Möglichkeit, ein Stück Landeshistorie hautnah zu erleben. Das beeindruckt und weckt das Interesse, sich mit dem längst Vergangenen intensiv auseinanderzusetzen.

Erbaut von den Venezianern

Die sternförmige Burg stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde von den Venezianern erbaut, die bis zum Ende des 18. Jahrhunderts dort verweilten. Damals diente das Bauwerk als Schutz vor Angriffen und war ein strategischer Militärstützpunkt. Um dies zu ermöglichen, besitzt die Festung eine quadratische Bauweise mit vier Bastionen. Über dicke Mauern sind sie miteinander verbunden. Diese Bauweise bot optimale Verteidigungsmöglichkeiten und gewährleistete den Schutz der Bewohner. Heute können Sie hier spannende Geschichten aus der Vergangenheit entdecken und sich von der gut erhaltenen Architektur beeindrucken lassen. So manch einer lässt seine Hand vorsichtig über die Mauern streichen und stellt sich vor, wie einst dahinter Soldaten als Wachposten auf- und abgingen.

Ein besonderes Merkmal der Burg sind die unterirdischen Tunnel und geheimen Gänge, die einst als Fluchtwege und Lagerräume genutzt wurden. Für sie ist Pula im Allgemeinen sehr bekannt, denn Tunnel durchziehen fast die komplette Stadt. Einige der Gänge sind für die Öffentlichkeit zugänglich und erlauben einen aufregenden Einblick in das Leben in der Festung. Kindern und Jugendlichen aller Altersklassen bereitet es Freude, sich in ihnen fortzubewegen und die versteckten Räume auszumachen. Wofür wurden sie einst genutzt? Wie lange dauerte es, sie zu erbauen? Fragen wie diese gilt es zu klären. Sie sind eine vielversprechende Möglichkeit, einen Bogen zu der bewegten Zeit zu schlagen, in der die Burg aktiv als Festung genutzt wurde.

Bewegte Geschichte

So war die Burg Pula im Laufe der Jahrhunderte immer wieder Schauplatz wichtiger historischer Ereignisse. Während der Napoleonischen Kriege eroberten die Franzosen die Festung. Die Österreicher gewannen sie später zurück. Im Ersten Weltkrieg diente sie als Militärbasis der österreichisch-ungarischen Armee. Nach dem Krieg wurde die Burg restauriert und in ein Museum umgewandelt, um die reiche Geschichte und das kulturelle Erbe der Region zu bewahren. Doch dann zerfiel Österreich-Ungarn, was die Burg zu einem Symbol für den kroatischen Widerstand gegen fremde Herrschaften werden ließ. Dann im Zweiten Weltkrieg nahm sie eine wichtige Bedeutung im antifaschistischen Kampf der Partisanen ein.

Nach der Unabhängigkeit Kroatiens 1991 wurde die Burg Pula zu einem Zeichen der nationalen Identität und des kulturellen Erbes. Heute ist sie ein lebendiges Zeugnis der wechselvollen Geschichte Kroatiens und ein wichtiger Ort des kulturellen Gedächtnisses. Insbesondere für Schulklassen mit älteren Kindern und Jugendlichen bietet es sich an, hier eine Verbindung zur Weltpolitik zu schlagen.

Nicht versäumen: Das Historische und Maritime Museum Istrien

In der Burg befindet sich das Historische und Maritime Museum Istriens, welches Spannendes über die maritime Geschichte der Region präsentiert. Um dieses Wissen ansprechend zu vermitteln, verfügt das Museum über interaktive Ausstellungen, die bereits die jüngsten Schulkinder in den Bann ziehen. Kinder bestaunen antike Schiffsausrüstungen und Waffen, studieren alte Seekarten und betrachten Artefakte aus der Römerzeit. Die Ausstellungsbereiche ziehen sich über mehrere Etagen hinweg. Ohne Schwierigkeiten verbringen Schulklassen dort zwei bis drei interessante Stunden, in denen unterschiedliche Epochen der Landes- und Weltgeschichte lebendig sowie greifbar werden. Community: 0 Bewertungen
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