Der Inselduftgarten in Mali Lošinj – die Vielfalt der Kräuter sehen, riechen und schmecken

Gerade bei Kindern und Jugendlichen ist die Liebe für die Botanik meist noch nicht allzu stark ausgeprägt. So viel Interesse auch den Tieren gewidmet wird, so werden nicht selten die Pflanzen mit Missachtung gestraft. Grund genug, daran etwas zu ändern. Allen Urlaubern, die nach Kroatien reisen, sei daher ein Besuch der Insel Lošinj angeraten. Nicht alleine wegen ihrer herrlichen Architektur, ihrer langen Historie oder wegen des tollen Blicks auf das Meer. Vor allem der Duftgarten ist es, der den Ausflug zu etwas ganz Besonderem werden lässt.

Viele Kräuter kamen auf dem Seeweg nach Kroatien

Die Insel Lošinj ist vom Mittelmeer umgeben – und hat damit bereits vor Jahrhunderten eine exponierte Stellung besessen. Immerhin war es vom hiesigen Hafen aus möglich, Handel mit fremden Kulturen zu treiben. Römische und griechische Schiffe legten oft vor der kroatischen Küste an und brachten neben vielen Traditionen auch zahlreiche Lebensmittel und Rohstoffe mit. Der Ort entwickelte sich unter diesen günstigen Voraussetzungen ebenso langsam wie stetig: Aus dem kleinen Fischerdorf wuchs eine Stadt, die heute auf fast 8.000 Einwohner blickt.

Typisch für die Insel sind die engen Gassen, die zum Obstanbau genutzten Grünflächen und die aus hellem Sandstein errichteten Gebäude, die sich nicht selten bis in die bergige Landschaft fortsetzen – und die somit einen tollen Blick über das blaue Meer ermöglichen. Beim Schlendern durch Lošinj führt natürlich kein Weg am Inselduftgarten vorbei. Die hier stehenden Häuser sind noch immer bewohnt, das gesamte Areal erinnert an ein eigenständiges Dorf, das nach allen Seiten mit einer Steinmauer umrandet ist. Hier gibt es viele Haustiere, die für die Besucher stets ein echtes Highlight sind.

Die Pflanzen stehen im Mittelpunkt

Die auf dem Seeweg auf die Insel gekommenen Blumen und Kräuter erfreuten sich nicht alleine wegen ihrer bunten Farben oder ihres lieblichen Geruchs einer großen Beliebtheit unter den Einheimischen. Vielmehr waren es die in ihnen enthaltene Wirkstoffe, denen man bald eine heilsame Wirkung bei diversen Leiden nachsagte. Sie wurden vermehrt, mit besonderen Eigenschaften gezüchtet und vornehmlich für die regionale Küche verwendet. Die damit verfeinerten Speisen sollten nicht nur lecker schmecken, sondern zugleich das Leben der Genießer verlängern.

Der Inselduftgarten in Mali Lošinj hat seinen Namen übrigens nicht ganz zufällig erhalten. Vielen Besuchern mag die Farbenpracht der Pflanzen magisch ins Auge stechen – wirklich betörend auf die Sinne wirken aber die Aromen der ätherischen Öle, die hier unter dem Einfluss des Sonnenlichts, der milden Temperaturen und der frischen Meeresbrise durch die Lüfte schweben. So nehmen die Gäste erfrischende und liebliche Gerüche wahr, zu jeder Jahreszeit grünt und blüht es, die 250 unterschiedlichen Pflanzenarten dürfen tatsächlich als kleines Spektakel der Natur bezeichnet werden. Eine Oase zum Wohlfühlen und Entspannen also, die jedoch lehrreiche Informationen vermitteln möchte.

Die Führung überzeugt mit Fachwissen

Sicherlich ist es möglich, den Garten von Mali Lošinj alleine zu durchqueren und sich an den hier gezeigten Blumen zu erfreuen. Ratsam ist es aber, eine der Führungen mitzumachen, die neben der kroatischen auch in englischer, französischer und deutscher Sprache angeboten werden. Auf diese Weise soll das hier über Jahrhunderte angesammelte Wissen für die Nachwelt erhalten bleiben. Zumal viele Besucher auch neue Erkenntnisse mitnehmen – etwa darüber, wie sie daheim mit Aromaölen entspannen können, welche Düfte beim Lernen helfen oder wie die Kräuter zur allgemeinen Gesundheit beitragen.

Doch nachdem die Pflanzen gesehen und gerochen wurde, bleibt nur noch eine Frage offen: Wie schmecken sie eigentlich? Auch darauf möchte der Inselduftgarten in Mali Lošinj die Antwort nicht verweigern: Für Gäste wurde ein kleines Lokal eingerichtet, um dort Getränke, kleine Snacks oder sogar umfangreiche Mahlzeiten einzunehmen – jedes Gericht wird vor Ort ganz frisch mit den hiesigen Kräutern zubereitet. Abgestellt wird dabei auf Rezepte, die auf der Insel eine lange Tradition besitzen und die nicht selten einst zu jenem Wissen gehörten, das auf dem Seeweg von Rom oder Griechenland nach Kroatien gelangte. Community: 0 Bewertungen
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