Das Dinosaurier-Museum in Altmühltal – den riesigen Echsen auf der Spur
Eintauchen in die Geschichte der Erde
Nur etwa anderthalb Kilometer ist er lang, der durch den Park am Dinosaurier-Museum führende Rundweg. Und doch wird den Besuchern hier eine Vorstellung darüber ermöglicht, wie die Welt vor 400 Millionen Jahren ausgesehen hat. Das gesamte Gelände ist dabei natürlich bewachsen, die Tour – die sich auch im Rahmen einer Führung unter der Begleitung von Paläontologen buchen lässt – gleicht fast einem Spaziergang durch den Wald. Aber schnell wird klar, dass hier einiges anders ist. Denn die Lebewesen, denen die Gäste begegnen, lassen sich gegenwärtig nirgendwo mehr finden.Über das Areal verteilt können lebensechte Exemplare von über 70 unterschiedlichen Saurier-Arten bestaunt werden. In Größe, Form und Farbe orientieren sich die Nachbildungen an den aktuellen Erkenntnissen der Forschung. Die Besucher erfahren nicht nur an den aufgestellten Informationstafeln viel Interessantes aus einer Zeit, in der die großen Echsen die Welt bevölkerten. Vielmehr werden sie an interaktiven Einrichtungen dazu eingeladen, sich selbst mit den Urtieren zu vergleichen. Im Vordergrund steht hier das bewusste Erleben einer Epoche, die auch heute noch eine starke Faszination auf viele Menschen ausübt.
Im Museum wird das Wissen vertieft
Doch wie lebten die Saurier eigentlich, wovon ernährten sie sich, wie wehrten sie ihre Feinde ab? Fragen, die sich alleine durch das Betrachten der Figuren kaum beantworten lassen. Umso besser, dass sich an den im Altmühltal in Denkendorf gelegenen Park ein Museum anschließt. Dort werden die bereits gesammelten Erfahrungen noch ein wenig detaillierter betrachtet. Und auch dabei bemühen sich die Forscher, möglichst nahe an den originalen Lebewesen zu bleiben. So ist hier eine Vielzahl an Fossilien ausgestellt – die Besucher können sich die unterschiedlichen Arten bis auf den kleinsten Knochen ansehen.Besonders eindrucksvoll präsentiert sich ein Exponat, das einen Archaeopteryx zeigt. Er gilt nicht nur als der älteste Vogel, der jemals auf der Erdkugel gelebt hat – vielmehr dürfte er auch der Vorfahre vieler Arten sein, die wir noch immer auf unserem Planeten finden. Daneben ermöglicht das Museum einen Einblick in die Entwicklungsstufen, die die Welt in den letzten Jahrmillionen durchlaufen hat. So wird gezeigt, wie sich Pflanzen und Tiere verändert haben, welchen äußeren Einflüssen sie ausgesetzt waren und wie sie werden konnten, was sie heute sind.
Suchen, finden – und behalten
Wenn der Forscherdrang der kleinen und großen Besucher so richtig geweckt wurde, bietet das Museum etwas ganz Besonderes an: Unter der Mithilfe eines Paläontologen können Gesteinsproben, die aus einem in der Nähe befindlichen Steinbruch stammen, gemeinsam geöffnet werden. Die dabei gemachten Funde stammen aus der Jurazeit, die etwa 150 bis 200 Millionen Jahre in der Vergangenheit liegt. Sicherlich ist nicht davon auszugehen, dass in diesem Rahmen ein Brachiosaurus entdeckt wird. Dennoch lässt sich auch hierbei viel Wissenswertes erfahren – zumal kleinere Funde keine Seltenheit sind.Sie können übrigens mitgenommen werden. Gern hilft ein Forscher dabei, die Fossilien genau zu bestimmen und sie zu datieren. Für Eltern und Lehrer ergibt sich damit die unvergleichliche Gelegenheit, den Kindern einmal hautnah wertvolle Informationen über eine Zeit zu vermitteln, die wir heute nur aus Büchern und Filmen kennen. An den Park ist übrigens ein Restaurant angeschlossen, wo – nachdem der Wissensdurst bereits gestillt wurde – auch für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt wird. Community: 0 Bewertungen
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