Burg Storkow

Die Burganlage von Storkow in Brandenburg wurde im Jahr 1209 das erste Mal in historischen Dokumenten erwähnt und blickt heutzutage auf eine sehr bewegte Vergangenheit zurück. Bei einem Besuch in der mittelalterlichen Burg können Lehrer und Schulklassen im Rahmen eines geführten Rundgangs mehr über die Burghistorie erfahren und gleichzeitig die beeindruckende Architektur bewundern. Heutzutage wird die Burg Storkow als Kultur- und Veranstaltungszentrum genutzt. Neben zwei Dauerausstellungen sorgen Sonderausstellungen und Events immer wieder für einen abwechslungsreichen Aufenthalt. Eine Burgbesichtigung ist für Gäste jeden Alters ein besonderes Erlebnis: Junge Besucher erfahren von sprechenden Tieren und Steinen interessante Details über die Entstehungsgeschichte der Region. Germanen, Slawen und der Alte Fritz entführen die Besucher dabei in längst vergangene Tage. Auf der lichterfüllten Galerieplattform befindet sich zudem eine Ausstellung, die den Wiederaufbau der Burg thematisiert, die Ende 1978 niederbrannte.

Die Burg gilt als Wahrzeichen der Stadt Storkow im Oder-Spree Landkreis und wurde im Jahr 2009 aufwendig restauriert. Alle Ausstellungsbereiche sind seitdem barrierefrei zugänglich. Auf den drei Etagen, die den ältesten Teil der Burg darstellen und in denen sich einst ein Brauhaus befand, können die Gäste bis in die Eiszeit zurückreisen und die Entstehung der Region über die Zeitalter hinweg begleiten. Auch die Entwicklung der Kulturlandschaft, die Stadtgeschichte und natürlich die Burg selbst werden hier thematisiert. Im Erdgeschoss sind Sie und Ihre Schüler dazu eingeladen, die Besonderheiten des Naturparks Dahme-Heideseen hautnah zu entdecken und im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen. Anfassen ist hier nämlich ausdrücklich erwünscht.

Die Burg als kulturelle Anlaufstelle

Die Burg Storkow erstrahlt nach ihrer vollständigen Rekonstruktion wieder in neuer Pracht im Herzen ihrer mittelalterlichen Heimatstadt. Nach 800 Jahren wechselhafter Geschichte konnte die Burg endlich den Bürgern übergeben und für Gäste zugänglich gemacht werden. Seither hat sich der Ort zu einem beliebten touristischen Anlaufpunkt mit kulturellem Schwerpunkt entwickelt. Hier finden Sie neben den Ausstellungen auch die Stadtbibliothek von Storkow, das Burgstübchen, eine Freilichtbühne und einen Veranstaltungssaal. Das vielfältige Angebot wird zudem mit Lesungen, Theatervorstellungen und Konzerten erweitert.

Die Ausstellung ist der richtige Ort, um die abwechslungsreiche Natur- und Kulturgeschichte der Region zwischen Spree, Oder und Dahme hautnah zu erleben. Im Natureum kommen multimediale und multifunktionale Ausstellungskonzepte zum Einsatz, um den Besuchern die Geschichte auf spannende und anregende Weise näherzubringen. Das Ergebnis ist ein individuelles Lernerlebnis, das Ihre Schüler lange in Erinnerung behalten werden. Im Dachgeschoss sind zudem historische Abbildungen und Karten ausgestellt, die die jahrhundertealte Historie der Burg dokumentieren.

Ausstellungen auf dem Burggelände

Die erste Dauerausstellung in der Burg Storkow trägt den Titel „Grundverschieden – Der Naturpark von staubtrocken bis pitschnass“. Sie wurde im Mai 2021 eröffnet und lädt Ihre Schulklasse zum aktiven Entdecken ein. Die Naturpark-Ausstellung besteht aus begehbaren Kabinetten, die zahlreiche Elemente enthalten, die angefasst und erkundet werden dürfen. Hier werden die Lebensraumtypen des Naturparks Dahme-Heideseen mitsamt ihren typischen und untypischen Bewohnern vorgestellt. Der Boden des Naturparks ist das zentrale Ausstellungs-Thema, da er als verbindendes Element die Grundlage für die Ausbildung der unterschiedlichen Lebensräume bildet. Staubtrocken ist der Boden etwa im Kiefernwald und auf den Dünen, pitschnass ist er dagegen im Moor und an den Gewässern. Dazwischen befinden sich die Feuchtwiesen und der Eichenmischwald. Obendrein erhalten Ihre Schüler Tipps, wo sie die vorgestellten Lebensräume im Naturpark selbst entdecken können, um dann direkt vor Ort mit ein wenig Glück die Pflanzen und Tiere auch live zu beobachten.

Die zweite Dauerausstellung trägt den Titel „Mensch und Natur – Eine Zeitreise“ und ist seit dem 1. Mai 2009 geöffnet. Dabei handelt es sich um eine abwechslungsreich gestaltete natur- und kulturgeschichtliche Ausstellung. Sie zielt darauf ab, alle Sinne anzusprechen, um ein ebenso lehrreiches wie spannendes Erlebnis zu erzeugen. Beginnend in der Eiszeit führen die Exponate und Informationstafeln Ihre Klasse bis hinein in die Gegenwart.

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