Mit der Usedomer Bäderbahn eine ganze Insel entdecken
Kilometerlange Strände, Seebäder und Promenaden voller Attraktionen
Als die Region mit den meisten Sonnenstunden in ganz Deutschland ist Usedom eines der Top-Urlaubsziele von Familien, Naturfreunden und Reisegruppen. Gemeinsam mit dem in Polen gelegenen Teil der Insel erstrecken sich die malerischen Strände ohne Unterbrechung über 42 Kilometer lang und bis zu 70 Meter breit. Fast jeder direkt am Strand gelegene Ort auf Usedom hat hier den Status eines Seebads, also eines Ortes, der auf Erholung und Freizeitaktivitäten ausgelegt ist. Bereits seit 1850 beherbergen die Seebäder jährlich tausende Besucher aus allen Altersgruppen. Besonders bei Kindern und Jugendlichen beliebt sind die Promenaden innerhalb der Seebäder. Neben den zahlreichen Restaurants und Souvenirshops laden auch Sehenswürdigkeiten oder Aussichtsplattformen nur so zum Erkunden ein. Nach einem anstrengenden Wandertag oder dem Erklimmen des Usedomer Baumwipfelpfades ist der Ausklang im warmen Sandstrand das Beste für Jedermann. Mit der Fahrt in der Usedomer Bäderbahn liegen all diese Ziele weniger als eine Stunde Fahrtzeit voneinander entfernt.
Die Usedomer Bäderbahn als Hauptader der Insel und historische Sehenswürdigkeit
Usedom ist nicht klein und die Attraktionen sowie Seebäder liegen nicht immer dicht beieinander, sodass für eine schnelle Transportmöglichkeit gesorgt werden muss. Die Lösung dafür entstand 1994 und hieß Usedomer Bäderbahn, kurz UBB. Basierend auf den alten Strecken, die noch vor dem Ersten Weltkrieg erbaut wurden, fährt die Usedomer Bäderbahn quer über die Insel bis in die benachbarte polnische Stadt Świnoujście. Diese Stadt ist mit 41.000 Einwohnern die bei weitem größte Stadt Usedoms und hat ihrer Größe entsprechend viel zu bieten. Neben dem breiten Strand, dem Swinemünder Leuchtturm und den Promenaden bietet die Stadt besonders im gastronomischen Bereich zahlreiche köstliche Speisen an. Tatsächlich unternehmen zahlreiche deutsche Urlauber, Reisegruppen und Schulklassen Tagestouren in die Stadt. Dabei spielt es kaum eine Rolle, in welchem Seebad die eigene Unterkunft steht, da der Bahnhof zur Usedomer Bäderbahn und damit die Direktverbindung nach Świnoujście oft wenige hundert Meter entfernt ist.
Wo die Strecke hingegen früher in der größten deutschen Stadt auf Usedom namens Wolgast endete, ist heute eine Verlängerung bis Züssow vorhanden. Von dort können nicht weit entfernt zahlreiche historische Städte wie Greifswald, Stralsund oder Anklam entdeckt werden.
Dass die Usedomer Bäderbahn eine Reise durch die Geschichte ist, zeigt auch der kleine unscheinbare Ort namens Peenemünde. Dieser ist über eine Abzweigung der Usedomer Bäderbahn von Zinnowitz, dem größten Seebad der Insel erreichbar, dies jedoch nicht seit langem. Bis 1990 war dieser Ort nämlich ein Sperrgebiet des Militärs und die Gleise früher exklusiv für Militärangehörige errichtet worden. Hier entwickelte die Wehrmacht in Geheimlagern die ersten Raketen der V2-Reihe, die zudem als erste das Weltall erreichen konnten. Bis heute trägt Peenemünde den inoffiziellen Titel als „Geburtsort der Raumfahrt“ und ist besonders für Jugendliche und Erwachsene ein echter Geheimtipp sowie historischer Ort. Heute fungiert der Ort zudem als Museumshafen und beherbergt das größte jemals gebaute dieselelektrische U-Boot der Welt sowie echte Raketen der V2-Reihe.
Die Usedomer Bäderbahn eignet sich ideal für Fahrten in eine Richtung
Der Usedomer Strand und die Usedomer Bäderbahn verlaufen viele Kilometer parallel zueinander. Die kurzen Abstände zwischen den Bahnhöfen schließen häufig aus, dass man zu weit in der Mitte des Weges stecken bleibt und mehr laufen müsste, als man sich zutraut. Eine besonders unter Reisegruppen beliebte Praktik ist daher die Fahrt in eine Richtung. Hier wird ein Ticket für die gewünschte Strecke gebucht und der Rückweg zu Fuß oder wahlweise mit dem Mietfahrrad zurückgelegt. Für die Fahrräder eignen sich die ununterbrochenen Fahrradwege ideal, für die Wanderung zu Fuß hingegen die Sandstrände. An der frischen Luft und mit dem Blick auf den Horizont fordert so ein Ausflug zwar ein wenig Ausdauer, belohnt dafür aber mit einem enormen Grad an Erholung und Spaß in jedem Alter.
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