Deutsches Uhrenmuseum Glashütte
Eine Zeitreise der besonderen Art
Anders im Deutschen Uhrenmuseum Glashütte. Hier steht die Uhr selbst im Mittelpunkt der Dokumentation. Und so, wie die Einführung der Zeitmessung mithilfe von Uhren den Tagesablauf der Menschen veränderte, hatte umgekehrt auch der Lauf der Zeit stets Auswirkungen auf die Entwicklung der Art der Zeitmessung. Diese Entwicklung wird hier eindrucksvoll und spannend nachgezeichnet.
Das Motto „Faszination Zeit – Zeit erleben“ macht bereits deutlich, dass es hier um ein Phänomen mit vielen Facetten geht. Auf 2 Stockwerken und mit mehr als 500 Ausstellungsstücken wird diesem Phänomen nachgespürt. Die Uhr an sich als Messinstrument wird sowohl historisch als auch technisch beleuchtet. Die Dauerausstellung ist so angelegt, dass sich nicht nur Kenner und besonders Interessierte der Materie widmen können, sondern auch Menschen, die bisher wenig Berührung mit dem Thema hatten. Dabei sollen gerade auch die jüngeren Generationen besonders angesprochen werden.
Neben den „Historienräumen“ und „Zeiträumen“ beinhaltet die Ausstellung auch eine Schauwerkstatt. Der Schwerpunkt der „Historienräume“ liegt dabei auf der geschichtlichen Entwicklung der Uhrenstadt Glashütte. Diese Ausflüge in vergangene Zeiten werden immer wieder bereichert durch die Einblicke in die mechanischen Welten der Uhrentechnik, welche in den „Zeiträumen“ geboten werden. Mit einem interaktiven Glossar lädt einer dieser „Zeiträume“ auch zur selbstständigen Entdeckungstour mithilfe multimedialer Techniken ein.
Ein Gebäude mit eigener Geschichte
Es gibt einen guten Grund, warum ausgerechnet in Glashütte ein Uhrenmuseum seinen Standort gefunden hat. Die Uhrmacherkunst hat hier eine mehr als 175-jährige Tradition. Und so wird auch ein Einblick in die besondere Entwicklung der Geschichte der Glashütter Uhrenindustrie gewährt.Dabei ist das Gebäude selbst schon ein historisches Denkmal. 1881 als Sitz der Uhrmacherschule erbaut, durchlief es eine wechselvolle Geschichte, welche über die Station einer „Ingenieurschule für Feinwerktechnik“ zu Zeiten der DDR bis zum heutigen Uhrenmuseum stets der Thematik treu blieb.
Den Schnittpunkt zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart bildet übrigens die Uhrmacherschule „Alfred Helwig“, welche auch heute noch aktiv die Kunst des Uhrenbaus vermittelt und welche sich im selben Gebäude befindet wie das Museum.
Das perfekte Ziel für Schulklassen und auch sehr junge Lernwillige
Ein Museum ist natürlich ein Ort des Lernens. Doch lernen im Museum ist längst nicht mehr das Anschauen von verstaubten Exponaten, wie man es aus früheren Zeiten kennt. Im Uhrenmuseum in Glashütte ist man sich dessen bewusst. Neben der Dauerausstellung bietet das Museum zahlreiche unterschiedliche Führungen und Projekte gerade für Schulklassen und Kitagruppen aller Altersklassen an. Dabei liegen die Schwerpunkte immer auf einer besonderen Thematik. Mal steht die historische Entwicklung im Vordergrund, mal die technische und naturwissenschaftliche Seite. Und dies immer an das Lernniveau der jeweiligen Altersgruppe oder Klassenstufe angepasst.Für Lehrpersonal empfiehlt es sich, vorab Informationen zu den aktuellen Führungen zeitnah einzuholen.
Bringen Sie ein wenig Zeit mit, es lohnt sich …
Hinter dem so schlicht wirkenden Begriff „Uhr“ verstecken sich zahlreiche technische Wunderwerke. Ob altehrwürdige Standuhren oder elegante Taschenuhren, von Präzisionswerkzeugen des Uhrmacherhandwerks bis hin zum mechanischen Marine-Chronometer, es gibt vieles zu entdecken im Uhrenmuseum Glashütte. Aus diesem Grund wäre es schade, wenn die eine oder andere Frage unbeantwortet bliebe, weil man während des Besuchs aus Zeitgründen ständig auf die Uhr schauen müsste. Zumindest, wenn es die eigene Uhr ist und nicht eine derjenigen, welche es zu entdecken gibt.Angaben des Inhabers:
Öffnungszeiten:
Mi.-Fr. 10:00 - 17:00 UhrSa.-So. 10:00 - 17:00 Uhr
auch an Feiertagen
Führungen auf Anfrage möglich
Preise:
Erwachsener 7€Ermäßigt 4,50 €
Familienkarte 15 €
Kinder bis 6 Jahre frei
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