Besucherbergwerk und Bergbaummuseum Rammelsberg in Goslar
Tausendjährige Geschichte des Erzbergwerks
Das vor den Toren der Stadt Goslar liegende Bergwerk wurde im Jahre 968 erstmalig urkundlich erwähnt. Eine nahezu zauberhafte Legende rankt sich um die Auffindung der Erzlagerstätte: Demnach soll das Pferd des Ritters Ramm, als er auf der Jagd war, gerade hier mit den Hufen gescharrt und dabei eine Silberader freigelegt haben. Einige Silberbrocken davon brachte der Ritter seinem Herrn, Kaiser Otto I. (912-973) der ihn daraufhin reich beschenkte und den Berg ihm zum Dank Rammelsberg nannte. In der Folge holte der Kaiser erfahrene Bergleute aus dem Frankenland, welche die ersten Schächte anlegten. Goslar wurde dadurch im 11. Jahrhundert Kaiserpfalz und aus dem kleinen Ort entwickelte sich eine bedeutende Stadt, die ihren Reichtum vor allem dem Bergwerk verdankte. Bis zum Jahre 1253 war Goslar Residenz deutscher Könige und Kaiser und hatte außerdem eine große Bedeutung im mittelalterlichen Wirtschaftsbund der Hanse.Die erfolgreiche Bergbaugeschichte wurde 1988 beendet, als der damalige Betreiber, die PREUSSAG, das Bergwerk schloss. Eine Bürgerinitiative verhinderte jedoch den Abriss und drang auf den Erhalt als Besucherbergwerk.
Das Bergbaumuseum
Das Bergwerk Rammelsberg ist in der einzigartigen Lage, zehn Jahrhunderte Bergbaugeschichte hautnah erleben zu lassen. Besucher erkunden im Haus Magazin auf drei Stockwerken die spannende kulturhistorische Ausstellung zum Bergbau und dem täglichen Leben der Bergleute. Daneben gibt es jährliche Sonderausstellungen zu allen Themen des damaligen Lebens. Rund um den Bergbau, um Kunst, Geschichte und Religiosität.Ein Highlight des Museums ist die beeindruckende Erzaufbereitungsanlage im unteren Stockwerk. Hier können Besucher inmitten der Anlagen Mineralien in Schaukästen bewundern.
Das Besucherbergwerk
Kernstück Übertage ist die sich kaskadenförmig am Hang des Berges empor ziehende Aufbereitungsanlage. Daneben begeistern die Abraumhalden aus dem 10. Jh., der „Rathstiefste Stollen“ aus dem 12. Jahrhundert, einer der ältesten und besterhaltenen Stollen Deutschlands! Sowie das „Feuergezähe Gewölbe“, ein original erhaltener Grubenraum aus dem 13. Jh., der „Maltermeisterturm“ aus dem 15. Jh. und der „Roeder-Stollen“ aus dem 18./19. Jh. Besucher können mit der Grubenbahn Untertage einfahren. Ein tolles Erlebnis ist die offene Fahrt mit dem Schrägförderaufzug 43 Höhenmeter den Berg hinauf, um die Anlage von oben sehen zu können.Angebote und Führungen für Kinder und Schulklassen
Für Schulklassen gibt es besondere Themen- und Aktionsführungen wie- Licht und Dunkelheit
- Ritter Ramm
- Die Farben des Berges
Die Aktionsführungen
- Arbeiten und Wohnen
- Lehrjahre sind keine Herrenjahre
- Beten und Arbeiten
- E-Schrott – Das Erz von morgen?
stellen eine Bereicherung des schulischen Lernens dar, da sie auf eine anschauliche Art und Weise Wissen vermitteln. Führungen von Schulklassen bedürfen der besonderen Anmeldung. Community: 0 Bewertungen
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