Musée d'Orsay/Paris
Das Musée d’Orsay ist nach dem Louvre das bedeutendste Museum für Kunst in Paris und gehört zu den Hauptattraktionen der französischen Hauptstadt. Es befindet sich am südlichen Ufer der Seine im ehemaligen Bahnhofsgebäude des Gare d’Orsay. Das Gebäude wurde anlässlich der im Jahre 1900 in Paris stattfindenden Weltausstellung gebaut und verfügt heute über 16.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche. Im Musée d’Orsay sind über 4000 künstlerische Werke ausgestellt, darunter Gemälde, Skulpturen und Fotografien. Diese umfangeiche Sammlung an international bedeutenden Stücken der Kunst lockt jedes Jahr etwa 3,5 Millionen begeisterte Besucher aus der ganzen Welt an. Für zahlreiche französische Schulen gehört ein Besuch des Museums zum Pflichtprogramm.
Vom Bahnhof zum Museum
Geplant und erreichtet wurde der Gare d’Orsay vom Architekten Victor Laloux, da die damals in Paris vorhandenen Bahnhöfe zu klein für die immer länger werdenden Reisezüge der französischen Eisenbahn geworden waren. Vom Gare d’Orsay fuhren vor allem Züge in Richtung Süden in die Stadt Orleans ab. Der Betrieb als Bahnhof lief bis 1939. Etwa 80 Jahre nach seiner ursprünglichen Eröffnung wurde das Gebäude dann in den 1980er-Jahren zum Museum umgestaltet. Dabei wurde großer Wert darauf gelegt, dass die ursprüngliche Essenz des Gebäudes erhalten bleibt. Vorherige Umbauten wurden sogar extra wieder zurückgebaut, um den Charme aus dem Jahr 1900 wiederherzustellen. Noch heute können Sie in der Haupthalle des Museums die freigelegten Ornamente aus Stuck und Eisen bestaunen. Sie ist jetzt mit Glas überdacht und bildet eine herrliche, lichtdurchflutete Galerie, von der aus die anderen kleineren Räume mit ihren Ausstellungen zugänglich sind. In der Hauptgalerie finden sich vor allem impressionistische Statuen und Skulpturen. Die Dauerausstellung des Museums erstreckt sich von dort aus über drei Etagen des Gebäudes. Auf der Zwischenetage werden Werke der berühmtesten Künstler des Postimpressionismus wie Gauguin und Van Gogh gezeigt. In der fünften und obersten Etage ist die Ausstellung der großen Meister des Impressionismus zu finden. Darunter befinden sich Monet, Renoir und Degas.
Vielseitige Ausstellung
Das Musée d’Orsay zeigt heute in einer umfangreichen Sammlung über 4000 Exponate aus allen Bereichen der bildenden Kunst. Somit kommen hier alle Generationen auf ihre Kosten, unabhängig vom Grad der Kunstaffinität. Von abstrakten Zeichnungen bis hin zu greifbaren Skulpturen gibt es auf den über 16.000 Quadratmetern des Musée d’Orsay für jeden etwas zu entdecken. Die Ausstellung des Musée d’Orsay zeigt vor allem Stücke aus den Jahren 1848 bis 1914. Dabei zeichnet sich das Museum besonders durch den exzellenten Zustand der meisten Ausstellungsstücke aus. Gezeigt werden in unterschiedlichen Bereichen Skulpturen, Gemälde, Grafiken, Fotografien, Modelle, Stücke aus der Baukunst und Möbel.
Große Namen der Kunstwelt
Zu den bekanntesten und bedeutendsten Werken des Museums gehören unter anderem das „Selbstporträt“ von Vincent van Gogh, der „Brandenburger Biergarten“ von Max Liebermann und „Die Parkettschleifer“ von Gustave Caillebotte. Auch wenn den Schülern die Namen der berühmten Gemälde nicht sofort etwas sagen, so haben die meisten sie schon einmal gesehen und können sie im Musée d’Orsay wiederkennen. Community: 0 Bewertungen
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