Königliches Schloss Berchtesgaden

Das Königliche Schloss Berchtesgaden ist ein denkmalgeschütztes Gebäude und Teil des ehemaligen Augustiner Chorherrenstifts in Berchtesgaden. Die Anfänge des Gebäudes reichen zurück bis ins frühe zwölfte Jahrhundert und nach zahlreichen Umbauten diente es unter anderem auch als Residenz der Fürstpropstei Berchtesgaden.

Geprägt wird das Königliche Schloss Berchtesgaden von einer Vielfalt unterschiedlicher Stilepochen. Von der Romanik über die Gotik bis zum Barock kann man im Schloss Hinweise auf zahlreiche vergangene Kunstepochen finden, da es im Laufe der Jahrhunderte immer wieder erweitert und verändert wurde.

Wohnschloss, Rehmuseum, Kunstsammlung und Rosengarten

Das Schloss Berchtesgaden, das den Wittelsbachern nach 1810 als Sommerresidenz diente, war zuvor das Verwaltungszentrum eines kleinen, geistlichen Staates. Das Augustiner Chorherrenstift erlangte mit der Erteilung der Blutgerichtsbarkeit im Jahr 1294 die Reichsunmittelbarkeit und im Jahr 1559 den Status einer Fürstpropstei. Gemeinsam mit der Stiftskirche bildet das Schloss ein imposantes Ensemble, das bis heute als Wohnschloss und Sommerresidenz der Wittelsbacher dient.

Das heutige Erscheinungsbild der gesamten Anlage ist das Ergebnis einer Jahrhunderte andauernden Bautätigkeit, die bis ins späte 18. Jahrhundert hineinreicht. Kronprinz Rupprecht von Bayern, der hier von 1922 bis 1933 mit seiner Familie wohnte, begann damit, das Schloss Berchtesgaden mit Kunstsammlungen auszustatten. So können hier heute diverse wertvolle Kunstsammlungen sowie die Rehsammlung von Herzog Albrecht von Bayern besichtigt werden.

Ebenfalls einen Besuch wert ist der kleine, schmucke Rosengarten – besonders beeindruckend ist der Garten natürlich in den Sommermonaten, zur Zeit der Rosenblüte. Das Königliche Schoss selbst ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. An sonnigen Tagen kommen die lichtdurchfluteten Räume aber besonders gut zur Geltung und auch der Rosengarten des Schlosses ist dann besonders eindrucksvoll.

Führungen durch das Königliche Schloss Berchtesgaden

Wenn Sie das Königliche Schlosses Berchtesgaden mit Ihrer Schulklasse besichtigen wollen, dann ist das nur in Verbindung mit einer Führung möglich. Eine solche Führung dauert ca. 60 Minuten. Während des geführten Rundgangs werden unter anderem folgende Sehenswürdigkeiten besichtigt:

  • Die Gotische Halle
  • Der Kreuzgang
  • Die Waffengänge
  • Die Renaissancesäle
  • Das Empfangszimmer
  • Unterer Fletz und Hofküche
  • Oberer Fletz
  • Die Kronprinzensuite
  • Der Dekanatstrakt
  • Das Rehmuseum
  • Der obere Rosengarten
Im Rehmuseum, das in den ehemaligen Stallungen seinen Platz gefunden hat, sind insgesamt 1.290 Bock-, 590 Geißen- und Kitzschädel ausgestellt. Außerdem können hier 3.425 Abwurfstangen besichtigt werden, die hauptsächlich aus dem Revier Weichselboden stammen. Die Sammlung von Herzog Albrecht von Bayern ist damit nicht nur vollständig der Öffentlichkeit zugänglich, sondern steht auch wissenschaftlichen Studien zur Verfügung. Die Ausstellung präsentiert die Ergebnisse der jahrzehntelangen Forschungen von Herzog Albrecht, welche er in seinem Jagdrevier durchgeführt hat. Mithilfe seiner Beobachtungen ist es ihm gelungen, nachzuweisen, dass schlechte Lebensbedingungen eine Hauptursache für eine unzureichende Entwicklung des Wildes darstellen. Wenn das Wild eine ausreichende Ernährung vorfindet, treten dagegen deutlich weniger Verbissschäden auf. Herzog Albrecht von Bayern wurde für seine Forschung mit der Ehrendoktorwürde der Ludwig-Maximilians-Universität in München ausgezeichnet.

Sonderführungen

Für Schulklassen können neben der allgemeinen Führung auch Sonderführungen organisiert werden. Im Rahmen einer solchen Sonderführung können zusätzliche Räume besichtigt werden – darunter die Porzellanzimmer, das Ostasienzimmer und die Oberen Oratorien.

Die beiden Porzellanzimmer sind angefüllt mit bedeutenden Objekten aus der fernöstlichen Kunstsammlung des Kronprinzen Rupprecht von Bayern. Auch chinesisches, japanisches und europäisches Porzellan hat hier seinen Platz gefunden. Stücke aus den Manufakturen Frankenthal, Nymphenburg und Meißen zeugen von der aufwendigen handwerklichen Fertigung des Porzellans in der Zeit vom 16. bis ins 20. Jahrhundert.

Die sogenannten Oberen Oratorien besitzen Fenster, die einen Blick auf die Stiftskirche gewähren. Hier befindet sich eine Privatkapelle aus dem Jahr 1771, mit einem unvergleichlichen Ausblick in das Gewölbe der angrenzenden Kirche.

Im Ostasienzimmer erfahren Sie in einem etwa 30-minütigem Film mehr über die 400-jährigen Beziehungen zwischen Bayern und China sowie die Ostasienreise des Kronprinzen Rupprecht von Bayern, während der er China, Japan und Indonesien bereiste. Community: 0 Bewertungen
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