Kathedrale Saint-Léonce in Fréjus

Die Kathedrale Saint-Léonce in Fréjus (franz. Cathédrale Saint-Léonce) wurde bereits im 5. Jahrhundert erbaut und ist damit historisch sehr bedeutsam. In späteren Jahrhunderten wurde sie immer weiter umgebaut und erweitert, bis sie im Jahr 1862 unter Denkmalschutz gestellt wurde. Wer die Kathedrale besichtigt, sieht nicht nur ein architektonisch einmaliges Bauwerk, sondern kann auch viel über ihre Geschichte lernen.

Über deb Ort Fréjus in Frankreich

Fréjus liegt direkt an der Côte d’Azur und ist schon dadurch einmal eine Reise wert. Eine Klassenfahrt hierhin lässt sich prima mit einem entspannten Strandtag verbinden. Abgesehen von der Küstennähe und den stets milden Temperaturen hält die Stadt auch eine reichhaltige Geschichte parat. Den Anfang machte die bedeutende gallische Siedlung der Oxibier – der Stamm hatte hier seinen Hauptort. Im Laufe der römischen Besetzung wurden einige teilweise bis heute erhaltene Bauten errichtet, unter anderem ein Aquädukt, ein Amphitheater, ein Leuchtturm und Thermen. Die römische Stadt wurde 940 durch den Einfall der Sarazenen teilweise zerstört. Während des ganzen Mittelalters entstanden weitere bedeutsame Bauwerke, die gut gepflegt und ausgebaut wurden. Eines davon ist die Kathedrale Saint-Léonce.

Eckdaten zur Kathedrale

Das achteckige Baptisterium (das zentrale Gebäude) wurde im 5. Jahrhundert als römisch-katholische Kirche erbaut. Der heutige Glockenturm wurde im 13. Jahrhundert fertiggestellt und ersetzte die erste Version aus dem 12. Jahrhundert. Er ist in drei bauliche Teile unterteilt und beherbergt vier Glocken.

Im 14. Jahrhundert folgte der Kreuzgang, dessen malerischer Garten bis heute gepflegt wird. Rechts von dessen Eingang aus gesehen beginnen die Räumlichkeiten des Städtischen Archäologischen Museums. Die Besichtigung der Kathedrale lässt sich also perfekt mit einem interessanten Museumsbesuch verbinden.

Die kunstvoll geschnitzten Türen aus Nussbaumholz wurden im Jahr 1530 hinzugefügt und im 17. Jahrhundert restauriert. Im 17. Jahrhundert kamen zwei Statuen dazu, die die Bischöfe von Barthélemy Camelin (1599-1637) und Pierre (1637-1654) darstellen.

All diese Eckdaten sind der Grund, warum die Kathedrale Saint-Léonce in Fréjus so interessant ist. Entstanden als frühchristliche Kirche, wurde sie fast anderthalb Jahrtausende lang immer weiter ausgebaut und renoviert. Entstanden ist ein einzigartiges Bauwerk, das man sich auf jeden Fall einmal ansehen sollte, wenn man in Südfrankreich ist.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Fréjus

In der Nähe der Kathedrale stehen einige weitere Baudenkmäler aus der römischen Zeit, die teilweise noch erhalten sind. Darüber hinaus gibt es die gotische Kirche St-François-de-Paule und die neuzeitliche Kirche Sacré-Cœur. Im Naturpark am Meer, der früher einmal ein Flughafen war, lässt sich die südfranzösische Sonne genießen. Bei schlechtem Wetter findet sich in der Nähe das Museum der französischen Marine (Musée des troupes de Marine). Community: 0 Bewertungen
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