Mit dem Botanischen Garten Rostock Natur kennenlernen

Geschichte

Der Botanische Garten in Rostock ist eine der besten Anlaufstellen, um Pflanzen und Natur aus aller Welt kennenzulernen. Bereits seit 1568 werden verschiedene Pflanzenarten von der Universität Rostock für Forschungszwecke gesammelt. Diese kamen dann im Botanischen Garten unter und wurden dort von den Studierenden und Professoren studiert. Dabei zog er mehrere Male innerhalb von Rostock um, bis er 1885 am heute zum genutzten Ort umgesiedelt wurde. Der Garten ist seitdem stetig gewachsen und eine Anlaufstelle für viele Forscher, aber auch Besucher aus aller Welt. Auch heute wird der Garten immer noch von der Universität in Rostock gepflegt.

Welche Pflanzenarten gibt es zu entdecken?

Der Botanische Garten in Rostock zählt etwa 7.000 verschiedene Pflanzenarten, die von den Gärtnern gepflegt werden. Diese verteilen sich auf verschiedene Biotope und Abschnitte des Gartens und sind thematisch geordnet.

Alpinum: Hier lassen sich auf ca. 5.000 m² Pflanzenarten aus den Alpen oder generell aus Gebirgsketten finden. Diese sind in einem Steingarten zuhause, der der Umgebung aus ihrer Heimat ähnelt. Normalerweise wachsen diese Pflanzen unter extremen Bedingungen, sind jedoch im Botanischen Garten von Rostock zuhause. Die Gebirgs- oder Steingartenanlage ist selbst noch einmal in verschiedene Gebiete unterteilt, die sich alle auf unterschiedliche Orte auf der Erde fokussieren. Somit finden sich hier Pflanzen aus den uns bekannten Alpen, aber auch einige, die aus Teilen Südamerikas oder sogar Neuseeland stammen. Unterschieden wird hier zwischen dem Karbonatgestein und dem Silikatgestein, in denen die jeweiligen Pflanzen wachsen.

Arboretum: Das Arboretum ist ein Baumgarten, in dem sich rund 2.900 verschiedene Bäume und Sträucher finden lassen. Diese sind ebenfalls in ihren verschiedenen Gattungen zusammengefasst und zeigen teilweise sehr besondere Wuchsformen auf.

Japangarten: Der Japangarten ist ein absolutes Highlight des Botanischen Gartens in Rostock. Hier sammeln sich vor allem Pflanzen mit ostasiatischer Herkunft aus Regionen mit einem milden Klima. Dominiert wird er aber von Pflanzen aus Japan, darunter die Sicheltanne, der Schirmbambus oder verschiedene Süßgräser. Es gibt auch verschiedene Kirsch- und Pflaumenbäume entlang des Weges, die in den Frühlingsmonaten ihre typisch pink-weißen Blüten zur Schau stellen. Hinzu kommt auch eine Rhododendron-Sammlung, die sich über den gesamten Garten erstreckt. In der Mitte steht ein kleines Reetdachhaus, das bereits 1939 erbaut und zum Wahrzeichen des botanischen Gartens wurde.

Offizinellen-Abteilung: Hier lassen sich vor allem Heilpflanzen finden, deren Inhaltsstoffe seit vielen Jahrtausenden für die Medizin genutzt werden. Dies ist ein wichtiges Feld der Botanik und hat deshalb auch seinen ganz eigenen Abschnitt im Garten. Neben Pflanzen mit heilender Wirkung lassen sich hier auch verschiedene Gewürzarten finden, die ebenfalls eine große Rolle in der Geschichte der Menschheit spielen.

Loki-Schmidt-Gewächshäuser: Neben dem Freigelände besitzt der Botanische Garten Rostock auch noch einige Gewächshäuser. Diese sind nach Frau Loki Schmidt, der Ehefrau des Bundeskanzlers Helmut Schmidt und eine bekannte Figur der deutschen Biologie und Botanik, benannt. Die Gewächshäuser wurden erst 2009 eingeweiht und verteilen sich auf einer Fläche von 400 m². Es gibt drei verschiedene Gewächshäuser: Das Sukkulentenhaus, das Tropengewächshaus und das Kaltgewächshaus. Die meisten dieser Pflanzen würden in unserem normalen Klima nicht überleben und brauchten deshalb eine angepasste Umgebung. Sie zeigen tropische und seltene Pflanzenarten, die ursprünglich aus dem Regenwald oder der Wüste stammen.

Welche Angebote gibt es für Schulklassen?

Für den Schulunterricht und vor allem für naturwissenschaftliche Fächer ist es wichtig, den Unterricht hautnah zu gestalten. Ein Besuch im Botanischen Garten ist für die Fächer Biologie und auch Geografie unabdingbar und sollte definitiv mit in den Plan aufgenommen werden. Der Botanische Garten in Rostock kooperiert dabei im Projekt „Unigarten macht Schule“ mit verschiedenen Schulen der Region und gibt Touren durch die unterschiedlichen Abschnitte des Gartens. So können die Schüler hautnah die Welt der Pflanzen kennenlernen und werden noch dazu von Experten betreut, die einem die verschiedenen Pflanzenarten näher bringen.
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