Burg Heiligenberg in Felsberg
Die Heiligenburg, auch Burg Heiligenberg genannt, thront auf dem Heiligenberg bei Felsberg in Nordhessen. Von oben genießen Sie als Lehrer zusammen mit Ihren Schülern einen herrlichen Panoramablick. Vom Bergfried haben Sie die beste Aussicht auf das nordhessische Bergland. In der Ferne erkennen Sie unter anderem die Orte Bad Wildungen, Fritzlar und Waldeck. Sogar Kassel taucht in der Ferne auf. Deshalb gilt der Berg samt Burg als beliebtes Ausflugsziel im Norden Hessens. Auch ein Teil des Kunstwanderweges ARS NATURA führt an der Burgruine vorbei. Als Entstehungszeit der Burg gilt das 12. Jahrhundert, doch bereits in vor- bzw. frühgeschichtlicher Zeit fand eine mögliche erste Befestigung statt, wie Grabungen auf dem 393 Meter hohen Basaltkegel ergeben haben. Zerstörung, Wiederaufbau und Verfall prägen die bewegte Geschichte der heutigen Burgruine.Geschichte und heutige Nutzung der Burg
Erzbischof Konrad von Mainz ließ die Burg in den Jahren 1180 bis 1186 errichten. Im damaligen erzbischöflichen Territorium kam der Burg eine wichtige strategische Stellung als Speerspitze in Richtung Thüringen zu. Für die mainzische Enklave Fritzlar übernahm die Heiligenburg ebenfalls wichtige Schutzfunktionen ein. Wichtige Momente in der Geschichte der Burg Heiligenberg waren ihre Zerstörung durch Konrad von Thüringen 1232 und abermals 1273 durch Heinrich I. von Hessen. Zwischen 1401 und 1403 wurde dann eine kleinere Burg wiederaufgebaut, verfiel aber in den nachfolgenden Jahrzehnten zusehends, obwohl Landgraf Ludwig II. darauf 1471 die Burg dem nahen Kartäuserkloster Eppenberg übertrug. Der Verfall setzte sich aber dennoch fort. Im Siebenjährigen Krieg war die Burg Schauplatz einiger Gefechte.Die Ausgrabungen und Restaurierungsarbeiten auf dem Heiligenberg begannen 1935. Damals fanden sich auch Spuren einer vorgeschichtlichen Besiedlung. Seit 1956 wurde die Burg nach und nach renoviert und zwischen 2002 und 2012 einer umfassenden Restaurierung unterzogen. Dies umfasste auch eine Instandsetzung des Burgturms im Jahr 2008. Um die Burg herum befindet sich heute ein Landschaftsschutzgebiet mit FFH-Gebiet auf einer Fläche von knapp 18 Hektar. Alljährlicher Höhepunkt auf der Heiligenburg ist ein dort stattfindendes Rockfestival. Heute befindet sich in der Burg unter anderem das gleichnamige Burghotel mit Restaurant, welches Besucher zur Einkehr einlädt. Hier können sich Paare sogar standesamtlich trauen lassen. Führungen für Ihre Schulklasse bekommen Sie auf Anfrage. Diese organisiert der Heiligenbergverein Gensungen.
Wandern und weitere Erlebnisse rund um die Heiligenburg
Neben der Besichtigung der Burgruine mit dem Genuss der schönen Aussicht bildet eine Wanderung mit Ihren Schülern durch die vielseitige Natur sicherlich einen Hauptmotivationsgrund für eine Klassenfahrt dorthin. Eine schöne Tour mit Ihren Schülern führt Sie von der Burg zur Kartause Eppenberg und in den Ort Gensungen. Unterwegs bestreiten Sie ein Stück auf dem bereits erwähnten Kunstlehrpad ARS NATURA. Die Kunstwerke am Wegesrand laden Sie und Ihre Schüler zum Verweilen und Betrachten ein oder um eine kurze Pause zu machen.Anschließend folgen Sie dem Bartenwetzerpfad und erreichen später am Waldrand den Melsunger Radwanderweg M7. In nördlicher Richtung laufen Sie auf unbefestigten Pfaden weiter und erreichen bald darauf das Gebiet des früheren Kartäuserklosters Eppenberg, dessen Bau eng mit der Geschichte der Burg verbunden ist. Bis zum Jahr 1527 war die Anlage von Kartäusermönchen bewohnt. Später diente sie als Jagdhaus der hessischen Landgrafen. Im 30-jährigen Krieg kam es dann zur Zerstörung des Klosters. Nach Gesungen gelangen Sie später auf einem archäologischen Lehrpfad von wo Sie nach Belieben wieder zurück zur Burgruine wandern können. Insgesamt hat diese Wanderung eine Länge von etwa neun Kilometern und weist Höhenunterschiede von etwa 300 Metern auf. Unterwegs informieren mehrere Infotafeln über Geschichte der Denkmäler und die Höhepunkte der Natur.
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Verweilen Sie mit Ihrer Schulkasse mehrere Tage im nördlichen Hessen, sollten Sie unbedingt auch dem Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel einen Besuch abstatten. Schließlich zählt dieses UNESCO-Welterbe zu den schönsten Landschaftsparks weltweit. Bekannt ist der Park insbesondere für seine hinreißenden Wasserspiele. Community: 0 BewertungenBewerten Sie diesen Ort.
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