Pendennis Castle bei Falmouth
Eine Zeitreise
Über die Jahre hat sich Pendennis Castle sehr verändert. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde die Burg um Steinwälle und Kanonen erweitert, um den größer werdenden Bedrohungen durch die Spanier standzuhalten. Das nächste Mal modernisiert wurde die Verteidigung im 18. Jahrhundert: Während der Napoleon-Kriege waren hier 48 Kanonen stationiert. Im 19. Jahrhundert hat die Burg ein elektrisches Minenfeld und schnell feuernde Kanonen bekommen.
Während des Ersten Weltkriegs war Pendennis eine der Kommandozentralen der Küstenartillerieverteidigung. Um die 10.000 Soldaten kamen hierher zum Training, bevor sie in Frankreich und Belgien in den Krieg zogen. Die Royal Navy nutzte Pendennis für Konvois, Minensuchboote und U-Boot-Abwehrschiffe.
Auch im Zweiten Weltkrieg übernahm Pendennis die Kontrolle über die Küstenverteidigung. Teilweise wurden die neuen, schwereren Kanonen schon mit präziser Radar-Steuerung abgefeuert. Pendennis Castle wehrte hauptsächlich deutsche Torpedo-Boote ab. Nach dem Krieg wurde Pendennis als Ausbildungsstätte genutzt. 1956 wurde die Burg schließlich außer Dienst gestellt und dem Arbeitsministerium übergeben, das es ein Jahr später für Besucher zugänglich machte.
Besuch auf Pendennis Castle: Lebendige Geschichte
Die großzügige Sammlung an Küstenverteidigungswaffen umfasst Waffen aus verschiedenen Zeitaltern. Von der Waffensammlung führt ein in den Fels gehauener Tunnel hinunter zur Halbmond-Batterie. In diesem unterirdischen Magazin wurde im Zweiten Weltkrieg Munition gelagert.
Ein Besuch des Pendennis Castle ist nicht nur eine Geschichts-Stunde, sondern auch ein bisschen Abenteuer: Man kann in die gut versteckten Geschützstellungen hinunterklettern und direkt neben den Kanonen stehen. Im Beobachtungsposten hält man Ausschau nach feindlichen Schiffen und hört den Gesprächen zwischen dem Kommandanten und seinen Geschützmannschaften zu. In einem interaktiven Spiel eilt man Seite an Seite mit den Soldaten in den Waffenraum, um eine Kanone zu laden. Auf Pendennis Castle wird der Geschichtsunterricht zum Leben erweckt!
Spektakuläre Lage
Henry VIII. hat sich für Pendennis Castle wirklich eine ganz besondere Position ausgesucht. Die Festung sitzt auf einer felsigen Landzunge, die ins offene Meer hinausragt. Von dort überblickt die Burg den Ärmelkanal in der Nähe seiner Mündung in den Atlantischen Ozean – historisch gesehen war das eine der wichtigsten Schiffsrouten. Eine Wendeltreppe führt auf das Dach der Burg. Von hier hat man einen 360 Grad Rundumblick und kann die einzigartige Lage von Pendennis Castle so richtig genießen. Ob Vögel, Strände oder Schiffe – von hier oben gibt es so viel zu sehen! Community: 0 Bewertungen
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