Das Schokoladenmuseum in Köln ist ein Spezialmuseum zur 5.000-jährigen Geschichte und Produktionsweise der Schokolade. Im Zeitraffer reisen Sie von den Azteken bis in die Neuzeit und erfahren alles über die süße Kakaobohne und ihre Verarbeitung. Dabei kommt auch das Probieren nie zu kurz, denn das Highlight des Museums ist mit Sicherheit für viele Besucher der große Schokoladenbrunnen, der weit über die Stadtgrenzen Kölns bekannt ist. Das Museum, in dem es immer so verführerisch duftet, befindet sich auf einer Halbinsel im Kölner Stadtteil Altstadt-Süd und ist an den öffentlichen Personennahverkehr perfekt angebunden.
Die Geschichte des Schokoladenmuseums
Dr. Hans Imhoff – kein anderer Name ist mit der Geschichte des Museums so verbunden wie dieser. Der Gründer erfüllte sich in den 90er Jahren mit dem Bau des Schokoladenmuseums einen lang gehegten Traum. In Köln aufgewachsen zog es ihn nach dem Krieg zunächst an die Mosel. Dort gründete Imhoff seine erste eigene Schokoladenfabrik, denn schon als kleiner Junge war er dem Geschmack von Schokolade verfallen und das sollte auch bis zum Ende seines Lebens so bleiben. Seine Schokolade wurde ein Verkaufsschlager. Zurück in Köln sanierte er das traditionsreiche Schokoladenunternehmen Stollwerck. In dieser Zeit begannen auch die Planungen für sein Schokoladenmuseum.
Seit der Eröffnung seines Museums im Jahr 1993 wurde die Sammlung über die Geschichte der Schokolade immer größer. Neue Ausstellungsstücke kamen hinzu und die moderne Produktionsweise von Schokolade entwickelte sich auch stetig weiter.
Nach dem Tod Dr. Hans Imhoffs führte seine Frau das Schokoladenmuseum in seinem Sinn weiter. Auch Sie entwickelte es stetig weiter und brachte neue Ideen ein. Seit 2016 führen Anette Imhoff und ihr Mann Dr. Christian Unterberg-Imhoff das Museum in 2. Generation. Ihre Tochter übernahm 2017 zudem den Vorsitz in der gleichnamigen Stiftung, die sich für benachteiligte Kinder und Jugendliche in Köln und Umgebung einsetzt. Dr. Hans Imhoffs Wunsch war es Zeit seines Lebens nämlich mit der Eröffnung seines Schokoladenmuseums seiner Heimatstadt Köln etwas Gutes zurückzugeben. Und so ist es noch heute! Die Familie finanzierte Dank der Stiftung zum Beispiel ein Therapeutisches Reitzentrum für Kinder.
Heute beherbergt das Schokoladenmuseum die wohl umfangreichste Sammlung über die Geschichte des Kakaos – und das nicht nur deutschlandweit sondern weltweit. In den letzten Jahren wurden immer wieder Partnerschaften mit bekannten Schokoladenfabriken geschlossen – eine der wichtigsten war sicherlich die Partnerschaft mit der Schweizer Schokoladenfabrik Lindt, die fortan die Museumsarbeit in Köln durch vielfältige Weise unterstützt und fördert.
Sind Sie neugierig geworden? Dann besuchen Sie das einmalige Schokoladenmuseum in Köln und erfahren Sie mehr über den Gründer, seine Liebe zur Schokolade und die Geschichte des Kakaos.
Rundgänge und Führungen für Schulklassen
Unter dem Titel „Lernen-Erleben-Entdecken“ fungiert das Kölner Schokoladenmuseum auch als interaktiver Lernort für interessierte Schulklassen jeder Altersgruppe. Nirgends sonst erfahren Ihre Schülerinnen und Schüler mehr über die Kulturgeschichte der Schokolade als in Köln. Zudem fördert ein Besuch auch die Sensorik der Kinder, denn es kommen alle Sinnesorgane zum Einsatz: Schmecken, Riechen, Fühlen, Hören und Sehen – fächerübergreifendes Lernen war noch nie so umfangreich und schön. Buchen Sie eine Führung für Schulklassen oder informieren Sie sich noch heute über das pädagogische Gesamtangebot des Hauses.
Neben Führungen finden auch Kochkurse statt – ein einmaliges Erlebnis in der Küche des Hauses bei der sich alles um die Kakaobohne und ihre Verarbeitung dreht. Zudem wird diesen Sommer eine neue Sonderausstellung zum Thema „Bittere Bohne - süßes Vergnügen?“ eröffnet. Das Thema der diesjährigen Sonderausstellung beschäftigt sich mit der aktuellen Thematik der Nachhaltigkeit von Lebensmitteln. Sie erfahren wissenswerte Details zum Thema Kakaoanbau, Ernte und Handel – immer unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit. Aktueller könnte ein Thema nicht sein! Kommen Sie vorbei und erleben Sie das einzigartige Museum hautnah!