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Chinesischer Garten Weißensee
Im Chinesischen Garten können sich große und kleine Gäste von April bis Oktober wohlfühlen. In den Wintermonaten hingegen, von November bis März hat der „Garten des ewigen Glücks“, der von Gebäuden, Wegen, Steinen und Wasser geprägt ist, geschlossen. Die Idee, die hinter dem Garten steckt, ist die Erfahrbarmachung der Harmonie zwischen Natur und dem Menschen. Eine Gartenlandschaft aus Wasser, Steinen, Wegen und anderen Gestaltungselementen lädt hier zum Meditieren und Verweilen ein. Die Harmonie der sieben Dinge (Erde, Steine, Himmel, Wasser, Wege, Gebäude und Pflanzen) ist hier gelungen und lässt auch den Menschen als achtes Element zeitweise zu.Die Rolle des Menschen im Chinesischen Garten
In den Chinesischen Gärten steht die sinnstiftende Komposition von Wasser, Steinen, Gebäuden und Wegen im Gestaltungsmittelpunkt. Sie sind der Schmuck. Die erlesenen Gartenbilder laden zum Ruhen, Vergnügen und zur Kontemplation ein. Die kontemplative Haltung ist geprägt von Ruhe und leichter Aufmerksamkeit. Der Begriff wird auch häufig im Kontext der Betrachtung von Kunst oder Natur verwendet. Der Begriff „kontemplativ“ deutet auf die Konzentration geistiger Inhalte hin. Genau diese Ziele werden im Weißenseer Garten angesprochen.Die Gestaltung des Chinesischen Gartens
Das besondere Merkmal im Chinesischen Garten Weißensee stellen die Gebäude dar, die in traditioneller Manufaktur gefertigt und von chinesischen Fachkräften errichtet wurden. So gibt es hier einen auffälligen Teepavillon, einen Hochzeitspavillon, einen Pavillon der Freude sowie Laubengänge im östlichen und westlichen Teil des Gartens. In seinem Mittelpunkt liegt der „Teich der vier Jahreszeiten“. Durch einen Steg in Zickzack-Anordnung sind Tee- und Hochzeitspavillon miteinander verbunden. Fließendes Gewässer macht den Chinesischen Garten zu einem gleichzeitig ruhigen wie aktiven Ort.Die im Chinesischen Garten in Weißensee genutzten Materialien, mit denen Wege und Mauern gestaltet sind, stammen alle aus China, ebenso wie die Pavillons und Pagoden. Ausnahmen bilden lediglich die großen Travertin-Steine aus Thüringen und die Massivhölzer für Treppen und Steganlagen.
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