Bier- und Oktoberfestmuseum in München
Im Herzen der bayerischen Landeshauptstadt, zwischen Isartor, Viktualienmarkt und Marienplatz, ist das Bier- und Oktoberfestmuseum in einem der ältesten Bürgerhäuser der Stadt beheimatet. Es beleuchtet die Geschichte des Oktoberfestes, welches jährlich Millionen Gäste aus der ganzen Welt begeistert und die Entwicklung der Braukunst von der Antike bis hin zu den heutigen großbürgerlichen Brauereien Münchens. Bayerisches Bier und die Wiesn, wie die traditionelle Großveranstaltung im Volksmund genannt wird, gehören fest zum bayerischen Kulturgut und sind ein wichtiger Teil der von Gemütlichkeit geprägten Identität Münchens. Das Museum will diese Prägung vermitteln und setzt unter anderem auf anschauliche Ausstellungsstücke, wie einen Sudkessel aus dem Jahr 1930, Porträts ehemaliger Münchner Bierbarone und historische Bilder geschlossener Brauereibetriebe. Ein besonderes Highlight sind die Bierverköstigungen. Die Idee für das Museumsprojekt reicht bereits mehrere Jahrzehnte zurück. Seine Pforten eröffnete das Bier- und Oktoberfestmuseum für Besucher jedoch erst 2005. Betrieben wird es von der Edith-Haberland-Wagner-Stiftung. Führungen durch die Räumlichkeiten werden für Gruppen in Deutsch und Englisch angeboten. München ist weltbekannte Bierstadt
Bayerische Biere haben sich rund um den Globus als einzigartige und hochwertige Marke etabliert. Die Brauereien aus München genießen nochmals einen besonderen Stellenwert. Die Einwohner im Freistaat schwören auf das Bayerische Reinheitsgebot, welches im Jahr 1516 erlassen wurde. Darin ist geregelt, welche Zutaten für die Braukunst herangezogen werden dürfen. Die Wurzeln fußen im Münchner Reinheitsgebot von 1487. Bier ist als Volksgetränk in Bayern fest verankert. Kein Volksfest, kein Biergarten und keine traditionsbewusste Feierlichkeit kommt ohne süffige Biere aus. Deswegen zeichnet das Museum nicht nur die Geschichte des Kultgetränks ab, sondern gibt auch Anekdoten und Insiderwissen weiter. Was hat es beispielsweise mit dem „Bierfuizl“ unter dem Krug auf sich? Woher stammt die Maß? Nach der Besichtigungstour gehört eine Auszeit im Museumsstüberl mit urigem Ambiente zum Pflichtprogramm. Bei einer zünftigen Brotzeit mit bayerischen Spezialitäten und leckeren Bieren kann auf einen gelungenen Tag angestoßen werden. Dann heißt es: „Ein Prosit der Gemütlichkeit!“Von der königlichen Hochzeit zum größten Volksfest der Welt
Heute repräsentieren zahlreiche Fahrgeschäfte, erprobte Schausteller und die begehrten Bierzelte die Strahlkraft des traditionellen Events auf der Münchner Theresienwiese. Politiker und Prominente lassen sich gern auf dem Festgelände sehen, ebenso wie Fans der bayerischen Lebensart aus der ganzen Welt. Der offizielle Bieranstich mit den Worten „O`zapft is!“ erweckt Jahr für Jahr großes Aufsehen und wird medial begleitet. Die Tracht dominiert die Mode auf der Veranstaltung und auf den Bierbänken wird mit Freude getrunken, gespeist und zu feierlichen Liedern geschunkelt. Inzwischen wird das Veranstaltungskonzept sogar auf anderen Kontinenten kopiert.Das war nicht immer so. Zurückzuführen ist das Oktoberfest auf die Vermählung von Kronprinz Ludwig von Bayern mit Prinzessin Therese im 19. Jahrhundert. Bis 1913 stand ein Pferderennen im Mittelpunkt des Spektakels. Das Museum gewährt Einblicke in die lange Geschichte und Entwicklung. Das ist nicht nur für Touristen, sondern auch für eingefleischte Bayern interessant. Das originale Oktoberfestbier schlägt die optimale Brücke zurück zum Thema Bier und zeigt auf, wie stark die beiden Markenzeichen der bayerischen Kultur miteinander verknüpft sind. Community: 0 Bewertungen
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