Schauen Sie sich die Ausstellung der Vespas an. - © FONDAZIONE PIAGGIO
Piaggio-Vespa-Museum in Pontedera
Sitzfleischwechsel
Tag für Tag verbringen alle Schüler einen Großteil auf ihren Stühlen sitzend und müssen sich darüber hinaus ständig sehr viel Theorie anhören und aneignen. Wenn Sie mit Ihrer Klasse mindestens eine Woche in Florenz, Pisa oder der näheren Umgebung verbringen, lohnt es sich auch, einen Ausflug ins Piaggio-Vespa-Museum in Pontedera vorzunehmen. Es gilt als größtes Zweiradmuseum in Italien und als eines der größeren in ganz Europa.
Dort erleben Ihre Schützlinge die Vorstellung, auf einer Vespa sitzend durch die Gegend zu kurven. Aber auch Lastwagen, Motorräder und ein Traktor werden gezeigt, sodass jeder Besucher von einer interessanten Fahrt träumen kann. Über hundert alte und neue Vespas sind in einer Halle aufgestellt. Darunter sind militärische Vespas, Renn-Vespas, künstlerisch gestaltete Vespas, Hochgeschwindigkeitsvespas sowie Weltumrundungs-Vespas zu bestaunen. Zugleich können die Schüler ihr Englisch oder Italienisch durch die dazugehörigen Erklärtafeln und durch Filme in diesen beiden Sprachen über die Fahrzeuge sowie deren Geschichte vertiefen.
Die Besucher können sich so auf eine Zeitreise von 1946 bis 2018 begeben und den jeweiligen Entwicklungsstand der Fahrzeuge mitverfolgen. Aber nicht nur die "Wespen", sondern auch die "Bienen" (Ape-Dreiräder) haben hier einen Platz gefunden. Vor allem die männlichen Teilnehmer dürften großes Interesse an den verschiedenen Motorradmarken wie Aprilia, Derbi, Gilera, Laverda und Moto Guzzi haben. Viele planen vielleicht, den Motorradführerschein zu erwerben und können sich hier schon einmal an verschiedenen Modellen orientieren. Das Museum spricht somit sicher die Lebenswelt eines Großteils der Jugendlichen an. Wer Durst bekommt, kann sich ein Getränk an einem extra dafür hergerichteten Fahrzeug kaufen. Ein Souvenirshop bietet zahlreiche Möglichkeiten, themenspezifische Objekte wie zum Beispiel Modellfahrzeuge zu erwerben. So bleibt den Schülern nicht nur eine schöne Erinnerung, sondern möglicherweise auch ein Traum für die Zukunft.
Organisatorisches
Da das Museum außer an Montagen an jedem Werktag und an manchen Sonntagen von 10 - 18 Uhr geöffnet ist und der Eintritt kostenlos ist, können Sie den Schülern auch einen freiwilligen Besuch vorschlagen. Dies bietet sich besonders an, wenn ein längerer Aufenthalt in Italien geplant ist und die Jugendlichen freie Tage zur Verfügung haben. Von Pisa aus ist es ca. alle 15 Minuten möglich, mit dem Zug nach Pontedera zu fahren, von wo aus es nur einige Gehminuten bis zum Museum sind. Aber auch von Florenz oder anderen Orten in der Nähe aus kann das Ziel spätestens jede Stunde erreicht werden. Einen Innenstadtbesuch sollte man anschließen. Der Besuch dieses Museums wird mit Sicherheit ein unvergessliches Erlebnis für alle bleiben.