Das Österreichische Gesellschafts-und Wirtschaftsmuseum in Wien
Das GWM wurde 1925 von Otto Neurath, dem international etablierten Volks- und Arbeiterbildner, Wirtschaftsforscher und Erfinder der Wiener Methode der Bildstatistik (ISTOYPE), gegründet.
Das Ziel des Museums ist – ganz im Sinne seines Gründers – gesellschaftliche und wirtschaftliche Fakten und Zusammenhänge einfach und verständlich darzustellen und diese den Menschen aller Altersgruppen und Bildungsschichten begreiflich zu machen. Das geschieht mit Hilfe von innovativen Vermittlungsmethoden, in einer übersichtlichen und aussagekräftigen grafischen Gestaltung statistischer Daten und im Dialog der Vermittler:innen mit den Museumsbesucher:innen.
• Dialogische, interaktive Vermittlung von Finanz- und Wirtschaftswissen durch geschulte Moderator:innen des Museums
• Stärkung des Demokratiebewusstseins
• Erklärungen und Lösungsdiskussionen rund um die Themen: Parlamentarismus, Finanzbildung, Arbeitsmarkt, Daseinsvorsorge, Verteilungs(un)gerechtigkeit, Bewusster Konsum, Energiewende, Digitale Transformation
• Das GWM unterwegs (das Museum in Österreichs Schulen)
• Diskursive Vermittlung mittels ISOTYPE-Infografiken
• Reflexive Forschung (Citizen Science) – Hinterfragen und Weiterentwickeln von Methoden und Zielen
• Teilhabe und Partizipation von Museumsbesucher:innen und Vermittler:innen an der Programmgestaltung und Weiterentwicklung des Museums
• Interaktive Workshops / Mitmach-Labore
Die Hauptzielgruppe des Museums sind Schüler:innen und Erwachsene in Gruppen. Das aktuelle Programm für Gruppen findet sich unter https://www.wirtschaftsmuseum.at/angebote_fuer_schulen
Wirtschaftsstandort Wien
Viele große Unternehmen haben ihren Standort in Wien und auch die OPEC hat in der österreichischen Hauptstadt ihren Sitz. Da ist es nur logisch, dass das Wirtschaftsmuseum ebenfalls mitten in Wien angesiedelt ist und seine Pforten jedes Jahr mit großem Erfolg für unzählige Besucher öffnet. Das „Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum in Wien“ wurde bereits 1925 von Otto Neurath gegründet. Das erklärte Ziel war und ist, die Besucher über die gesellschaftlichen und wirtschaftspolitischen Zusammenhänge aufzuklären und diese oft eher umfangreichen und komplizierten Strukturen auf anschauliche Weise darzustellen. Das Museum sollte ein Ort der Begegnung von Menschen aus unterschiedlichen Schichten, Bereichen und Funktionen werden und zukunftsorientiert agieren. Besonders an junge Menschen richtet sich dieser Appell, denn den Schülern, Studenten oder Berufsanfängern sollen ihre Möglichkeiten in der Wirtschaft aufgezeigt werden, damit sie zu vollwertigen Personen der Gesellschaft ausgebildet werden können.
Österreichisches Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum im Überblick
Das Museum hält Angebote für individuelle Besucher als auch für Gruppen und speziell für Schüler bereit. Auf diese Weise findet jeder Besucher sein eigenes Programm, um sich die diversen Ausstellungen auf für ihn abstimmte Art anzusehen. Die Ausstellungen sind recht umfangreich und informieren auf oft unterhaltsame Weise, aber in immer sehr anschaulicher Form, den Betrachter über das jeweilige Thema. Die „Wiener Küche“ im Wandel der Zeiten informiert beispielsweise über die Kochweise der Österreicher in den verschiedenen Jahrhunderten und die Ausstellungsstücke umfassen alte Kochbücher und Rezepte aus Privatbesitz.
In der Dauerausstellung „100 Jahre leben und wohnen in Wien“ können alte Wohnräume besichtigt und über vier Generationen hinweg die Lebensweise und ihre Veränderung erlebt werden. Die Erlebnisausstellung von Dr. Carl Auer von Welsbach befasst sich mit dem, wohl größten Genies Österreichs. In diesem Abschnitt findet man viele Originalgeräte und wertvolle Präparate aus dem Laboratorium des berühmten Erfinders und Wissenschaftlers und sein Labor ist auf anschauliche Weise nachgebildet.
Viele verschiedene Experimente zum Nachmachen, laden zur aktiven Teilnahme ein. Der Gründer des Wirtschaftsmuseums Otto Neurath war ein wichtiger Nationalökonom und in der dazugehörigen Ausstellung findet man einen guten Überblick über sein Schaffen im Rahmen von damals neuen Techniken im Bereich der Grafik. Im Abschnitt „Schönheit der Elemente“ werden den Besuchern die verschiedenen Elemente nähergebracht. So zeigen sich chemische Elemente wie Eisen, Gold oder Schwefel in farbenprächtiger Aufmachung von ihrer schönsten Seite und auch deren Verwendung wird dem Betrachter erklärt.
Vorträge und Schulungen des Wirtschaftsmuseums
Im Wirtschaftslehrpfad können spezielle Präsentationen und Vorträge besucht werden, die sich mit Themen wie Europäische Union, Energie, Umwelt, Euro, wirtschaftliche Entwicklung oder Arbeitslosigkeit beschäftigen. Im COCO lab (Consious Consumers) können Jugendliche bis 19 Jahre Workshops besuchen, die sich mit dem Konsum im Allgemeinen und dem Bewusstsein davon im Besonderen beschäftigen. Mit interaktiven Mitteln können dazu Experimente und Recherchen durchgeführt werden, die zu einer angeregten Debatte darüber führen sollen. Auch im Museumscafé finden jedes Jahr wechselnde private Ausstellungen statt, in denen private Sammler ihre Themen den Museumsbesuchern näherbringen können.
Angaben des Inhabers:
Öffnungszeiten:
Einzelbesucher:innen:Mo.-Fr.: 8.00-14.00 Uhr
Gruppen: Mo.-Fr. mit fixen Beginnzeiten
Preise:
Erwachsene:r: € 5,–Senior:in: € 2,50
Schüler:in, Student:in: € 2,50
Gratis Eintritt bei vielen Workshops und Schulinfoprojekten!
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