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Außergewöhnliche Felsformation – Die Teufelsmauer im Harz

Die Entstehung der Harzklippen und der Teufelsmauer

Die Teufelsmauer ist ein imposantes Ausflugsziel, welches sich mit außergewöhnlich geformten Felsen und einem atemberaubenden Panorama hervorragend zum Wandern, Klettern und Fotografieren eignet. Schon Goethe besuchte im Jahr 1784 die sagenumwobenen Sandsteinfelsen und fand sie „so merkwürdig schön“. Die Teufelsmauer im Harz ist eine der beeindruckendsten Felsformationen Deutschlands. Sie erstreckt sich von Ballenstedt im Norden bis nach Blankenburg im Süden und zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Die Teufelsmauer ist dabei nur ein etwa 20 Kilometer langer Teil der Harzklippen. Die Harzklippen entstanden vor etwa 100 Millionen Jahren, als der Harz noch Teil eines Meeres war. In dieser Zeit bildete sich durch den Druck des Meeresbodens eine Schicht aus Sandstein. Im Laufe der Zeit hoben sich die Landmassen an und das Meer zog sich zurück, sodass die Sandsteinschicht an die Erdoberfläche gelangte. Durch Verwitterungsprozesse wurde der Sandstein abgetragen und es bildeten sich die imposanten Felsformationen der Harzklippen, zu denen auch die Teufelsmauer gehört.

Mythen und Sagen um die Teufelsmauer

Die Teufelsmauer ist auch wegen ihrer zahlreichen Mythen und Sagen bekannt. So wird erzählt, dass der Teufel und Gott sich um die Herrschaft auf der Erde gestritten haben. So sollte der Teufel das Land erhalten, welches er bis zum ersten Hahnenschrei mit einer Grenzmauer einzäunen konnte. Eine Frau war allerdings in der Dunkelheit unterwegs, um ganz früh am Markt ihren Hahn verkaufen zu können. Sie stolperte, der Hahn erschrak und krähte. Der Teufel, gerade beim Schlussstein angekommen, schleuderte vor lauter Wut besagten Stein in die Mauer, sodass nur noch Bruchstücke stehenblieben.

Die Teufelsmauer – Wandern in einem der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands

Anfang des 19. Jahrhunderts wurde aufgrund der Qualität des Sandsteins und dem wachsenden Bedarf an Baumaterialien die Teufelsmauer intensiv abgebaut. 1852 wurde durch den Landrat von Quedlinburg das Gebiet der Teufelsmauer unter Schutz gestellt. Er verbot jeglichen weiteren Abbau. Das Schutzgebiet wurde einige Jahre später auf die heutige Größe erweitert und 1935 wurde das Gebiet zum Naturschutzgebiet ausgewiesen. Für Sie gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Teufelsmauer zu erkunden. Verschiedene Klettersteige bieten eine Herausforderung für Ihre sportliche Fitness und Geschicklichkeit. Wenn Sie es lieber gemütlich mögen, können Sie auf markierten Wegen wandern und dabei die einzigartige Naturlandschaft des Harzes genießen. Dabei bieten sich Ihnen zahlreiche Gelegenheiten, um die Faszination der Teufelsmauer hautnah zu erleben und unvergessliche Erinnerungen zu sammeln. Der Teufelsmauer-Stieg, eine seit August 2009 bestehende Wanderroute, verbindet auf gut 35 Kilometern alle markanten Felsformationen, wie beispielsweise das „Hamburger Wappen“ bei Timmenrode, die „Papensteine“ bei Warnstedt oder die „Gegensteine“ bei Ballenstedt. Community: 0 Bewertungen
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