Führung mit Verkostung in den Markthallen von Riga
Ursprünge des Rigaer Zentralmarkts
Mitten in der lettischen Hauptstadt Riga erheben sich die mächtigen Markthallen. Begonnen wurde mit deren Bau nach langen Diskussionen schließlich im Jahr 1924. Er sollte acht Jahre dauern. Bereits 1930 wurde der Rigaer Zentralmarkt eröffnet und galt damals als der beste und modernste Markt in ganz Europa. Im Zweiten Weltkrieg dienten die Markthallen jedoch als Ersatzteillager und Werkstatt für Kriegsgeräte. Die Hallen an sich wurden ursprünglich im lettischen Kurland angefertigt und sollten als Zeppelin-Hangar dienen. Doch das ist noch nicht alles, denn die Hallen werden ergänzt von unterirdischen Kellern und Korridoren, um dort die unzähligen Waren sachgerecht lagern zu können.Aufenthalt und Führung im Zentralmarkt von Riga
Bei einem Aufenthalt in Riga mit Ihrer Schulklasse darf eine Führung mit anschließender Verkostung in den riesigen Markthallen keinesfalls fehlen. Sie unterteilen sich in verschiedene Bereiche für Fisch, Fleisch, Gemüse und Gewürze und allerlei mehr und fungieren quasi als Bauch von Riga. Ihre Schüler werden unablässig raunen und staunen ob der opulenten Vielfalt an Lebensmitteln und Delikatessen.Während einer Führung durch die fünf großen Markthallen verkosten Sie mit Ihren Schülern eine Auswahl von bis zu 15 lettischen Speisen und lernen gleichzeitig interessante Fakten über die Geschichte dieses lukullischen Paradieses. Auf dem Menü stehen beispielsweise lokales Brot, mehrere Käsesorten, geräuchertes Fleisch, frische Fischspezialitäten und verführerische Süßspeisen. Dazu serviert man Ihnen alkoholische und alkoholfreie Getränke, darunter bestimmt auch der schwarze Balsam, ein delikater Likör.
Der Guide erzählt unter anderem Geschichten über die Ursprünge des Zentralmarkts und gibt Ihnen eine kleine Einführung in die lettische Küche. Die Führungen dauern etwa zwei Stunden. Natürlich finden Sie hier qualitativ hochwertige und nachhaltige Nahrungs- und Genussmittel. Nicht zuletzt wird in den Rigaer Markthallen die lettische Essens- und Handelskultur erlebbar. Zusammen mit der Altstadt von Riga ist der Zentralmarkt heute Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Die Weitläufigkeit und die Großzügigkeit der ganzen Anlage tragen zusätzlich dazu bei, dass den Zentralmarkt von Riga eine ganz bestimmte Aura umgibt, die selbst die sowjetische Besatzungszeit nicht zu zerstören vermochte. Schließlich besteht in den Hallen des Rigaer Zentralmarkts auch die Möglichkeit, typische Souvenirs zu kaufen und sogar Feilschen ist mitunter möglich.
Saisonale Produkte und herausragende Spezialitäten
Der Frühling in den Markthallen von Riga beginnt mit frischem Ahorn- und Birkensirup. Auch Schnittlauch, Radieschen und Rhabarber kommen dann vermehrt auf den Tisch. Probieren sollten Sie unbedingt auch die vielen frischen Säfte. Käse und frisches Gemüse runden die Jahreszeit, wenn alles frisch erblüht, ab.Im Sommer heißt es eine Vielzahl an Beeren zu probieren. Nicht weniger üppig präsentiert sich dann die Auswahl an frischen Früchten auf dem Zentralmarkt. Dazu gibt es frisches Gebäck und landestypische Süßigkeiten.
Herbst heißt auch in Lettland Erntezeit. Äpfel, Birnen und Pflaumen finden dann vielseitige Verwendung. In der bunten Jahreszeit überrascht aber auch die Fleischhalle mit einem ganz besonders üppigen Angebot. Lecker sind auch die zahlreichen Pasteten sowie die unwiderstehlichen Würste.
Auch im Winter wird ein reichhaltiges Angebot serviert. Oft geben die Einheimischen Honig zur Verfeinerung dazu, aber genauso gut schmecken geräucherter Fisch, Schwarzbrot mit verschiedenen Belägen oder auch getrocknete Früchte. Mitunter gewöhnungsbedürftig schmeckt Kwass vom Fass, ein nicht-alkoholisches, gegorenes Getränk. Community: 0 Bewertungen
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