Warschauer Altstadt lädt mit vielen historischen Anlaufpunkten zur spannenden Erkundungstour ein
Polens Hauptstadt Warschau hält viele interessante Sehenswürdigkeiten für ihre Besucher bereit. Die Warschauer Altstadt zählt dabei zu den wichtigsten Orten, die auf der Sightseeing-Liste stehen. Farbenfrohe Häuser, schmale Gassen und Kopfsteinpflaster verleihen dem ältesten Stadtteil des historischen Zentrums ein ganz besonderes Flair. Viele Gebäude sind rekonstruiert, denn der Großteil der Altstadt wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Zu sehen ist dieses jedoch kaum. Das liegt vor allem daran, dass beim Wiederaufbau selbst kleinste Details große Beachtung fanden. Seit 1980 ist die Warschauer Altstadt UNESCO-Weltkulturerbe und lädt mit ihren vielen historischen Anlaufpunkten zu einer spannenden und lehrreichen Erkundungstour ein.
Der Altstädter Marktplatz bildet den Mittelpunkt
Der wunderschöne Marktplatz wurde bereits im 13. Jahrhundert erbaut und ist heute der Mittelpunkt der Warschauer Altstadt. Einst befand sich in der Mitte des Platzes das Rathaus. Heute können Besucher dort die bronzene Skulptur einer Meerjungfrau bewundern. Sie wurde zur Hüterin und zum Wahrzeichen der Stadt. Viele Cafés und Restaurants bieten hier polnische Spezialitäten an. Der Klang von Drehorgeln und einige Porträtzeichner sorgen für eine stimmungsvolle Atmosphäre. Bei einem Spaziergang durch die Altstadt darf der Besuch des Königsschlosses nicht fehlen. An diesem historischen Ort wurde die erste Verfassung in Europa verabschiedet. Die Sigismundssäule ist ein Denkmal zu Ehren von Zygmunt III Waza. Er verlegte einst die Hauptstadt von Krakau nach Warschau. Dieses älteste Denkmal der Stadt steht auf dem Schlossplatz und dient als beliebter Treffpunkt der Warschauer. Die außergewöhnliche Stadtgeschichte erkunden Gäste am besten im Warschauer Museum, welches in mehreren historischen Wohnhäusern untergebracht ist. Sie haben die alte Aufteilung der Räume beibehalten und locken mit über 7.000 Exponaten. Die 1548 erbaute Barbakane befindet sich am Übergang zur Neustadt. Sie ist in die zum Großteil noch erhaltene Altstadtmauer integriert und lädt im Sommer zu einem kleinen Rundgang in ihrem Inneren ein.Kirchen und Veranstaltungen als weitere Highlights
Geschichtsträchtige Highlights sind auch die Kirchen, an denen Besucher bei der Begehung der Warschauer Altstadt vorbeikommen. Die älteste Kirche der polnischen Hauptstadt ist die Johanneskathedrale. Sie entstand im 15. Jahrhundert und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg komplett neu gebaut. Hier fanden die Krönungen und Trauungen der polnischen Könige statt. Auch der Eid auf die polnische Verfassung wurde in der Johanneskathedrale geleistet. Direkt neben der Kathedrale steht die Jesuitenkirche. Nach der Auflösung des Jesuitenordens im Jahr 1733 wurde die Kirche auf unterschiedlichste Weise genutzt. Das barocke Altarbild hielt man während des Krieges versteckt. Es zählt heute zu den wenigen noch erhaltenen Kunstschätzen der Kirche. Eine weitere sehenswerte Kirche ist die St. Martin Kirche mit ihrer teils barocken und teils gotischen Fassade. Unter anderem fanden hier die Bestattungen des Geistlichen Władysław Korniłowicz sowie des Barockkomponisten Adam Jarzębski statt. All diese und weitere feste Bestandteile der Warschauer Altstadt liefern natürlich schon genügend Gründe für einen Besuch. Aber auch der Blick in den Veranstaltungskalender kann sich lohnen. Denn über das Jahr verteilt finden immer wieder spezielle Altstadt-Events statt. Community: 0 Bewertungen Bewerten Sie diesen Ort.