Das Kunstmuseum in der Autostadt Wolfsburg
Die deutsche Stadt Wolfsburg ist vielen wohl als Autostadt besser bekannt und übt eine große Faszination auf Jung und Alt aus. Doch Wolfsburg hat weit mehr zu bieten als „nur“ einen Einblick in die deutsche Autoindustrie. Bei einem Besuch der fünftgrößten Stadt der Bundesrepublik sollte das Kunstmuseum nicht auf dem Tagesprogramm fehlen.Das Wolfsburger Kunstmuseum und seine Geschichte
Das Kunstmuseum öffnete nach zweijähriger Bauphase im Jahr 1994 seine Tore mit einer Retrospektive des französischen Künstlers Fernand Léger. Seit seiner Eröffnung ist es das Ziel des Museums, moderne und zeitgenössische Kunst Besuchern aller Altersgruppen näherzubringen. Mittlerweile wurden dem breit gefächerten Publikum zu diesem Zweck mehr als 150 verschiedene Ausstellungen präsentiert.Das Museum hat aber auch architektonisch einiges zu bieten und fasziniert aufgrund seiner zeitgenössischen Bauweise. Es wurde als eine Art Stadtloggia von dem Architekturbüro „Schweger + Partner“ geplant und beeindruckt durch das mächtige Glasdach, welches das Gebäude überspannt.
Architektur trifft Moderne
Das Kunstmuseum ist aufgrund seiner modernen Bauweise sehenswert. Neben der 16 Meter hohen Hauptausstellungshalle besitzt das Museum auch einen eigenen Japangarten. Eine wahre Rarität, da nicht viele Museen weltweit über dieses Privileg verfügen.Die große Ausstellungshalle verfügt über eine immense Grundfläche von 3.500 m² und bietet reichlich Platz für große Objekte oder Installationen. Dank seiner Größe lässt sich die Ausstellungsfläche sehr individuell an die Anforderungen einer neuen Ausstellung anpassen.
Ein weiteres sehenswertes Plätzchen des Museums ist der bereits erwähnte Japangarten, welcher erst 2007 angelegt wurde. Dieser Ort stellt einen gekonnten Kontrast zum Museumsgebäude dar. Ein Ort, der für Stille und Kontemplation steht und zum Ausruhen und Nachdenken anregt.
Faszinierende Ausstellungen für alle Altersgruppen
Seit seiner Eröffnung zeigt das Museum zeitgenössische Kunst aus aller Welt auf höchstem Niveau. Der Fokus liegt dabei auf Werken der Spätmoderne in den Bereichen Minimalismus, Konzeptkunst und Arte Povera. Mittlerweile wird die Sammlung auch durch jüngere Werke bereichert.Das Kunstmuseum in Wolfsburg wollte aber von Beginn an eher eine profilierte Sammlung mit starkem Fokus auf Schlüsselwerke, Werksgruppen oder Phasen zeigen und keinen breiten Überblick über das gesamte Spektrum dieser Perioden liefern.
Insgesamt sind im Museum rund 900 Werke ausgestellt, die wichtige Aspekte der Gegenwartskunst repräsentieren. Als Ausgangspunkt für die Sammlung wurde das Jahr 1968 gewählt, da es in diesem Jahr weltweit zu einschneidenden künstlerischen und gesellschaftlichen Umbrüchen kam.
Seit 2019 konzentriert sich die Sammlung vermehrt auf Werke von Künstlern aus dem globalen Umfeld, die sich mit den gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart beschäftigen.
Klar erkennbar ist ein Verzicht auf Dauerausstellungen. Vielmehr wird versucht, die Werke immer wieder in einem neuen Kontext zu zeigen, um die Lebendigkeit der Sammlung besser aufrechterhalten zu können.
Kulturelle Bildung für alle Altersgruppen
Das Kunstmuseum ist ein spannender Platz, um Kunst aus einer ganz neuen Perspektive zu erleben. Ein Ort der Begegnung für jede Altersgruppe oder gesellschaftliche Schicht. Zugleich ist es aber auch ein Raum der Interaktion für Groß und Klein, um der eigenen Kreativität freien Lauf lassen zu können.Neben den Ausstellungen bietet das Museum eine breite Palette an interessanten Führungen, bei denen zusätzliches Hintergrundwissen und spannende Themen detailliert präsentiert werden. Auch ein Besuch eines der unzähligen vom Museum veranstalteten Events ist ein lohnenswertes Erlebnis Community: 0 Bewertungen
Bewerten Sie diesen Ort.