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Das Baptisterium San Giovanni
Das Baptisterium San Giovanni
Baptisterium San Giovanni in Florenz

Große Kunst in Florenz

Eins der absoluten Aushängeschilder Italiens ist Florenz, die Landeshauptstadt der Toskana. Die Stadt der Medici, die im 15. Jahrhundert Florenz zu einer der reichsten Städte überhaupt aufstiegen ließen, gilt als der zentrale Punkt der Renaissance. In diesem Baustil sind auch die meisten Gebäude aus dieser Zeit erbaut worden. Berühmte Künstler und Wissenschaftler haben hier ihre Spuren hinterlassen. So findet man in dieser Stadt große Namen wie Leonardo da Vinci als auch Michelangelo. Das historische Zentrum von Florenz wurde im Jahr 1982 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erhoben – und das mit Recht. Nirgendwo findet man eine so hohe Dichte an geschichtsträchtigen und prunkvollen Gebäuden wie in der Altstadt von Florenz. Jedes Jahr ziehen diese Millionen von Touristen in ihren Bann. Allen voran kann man hier die riesengroße Kathedrale Santa Maria del Fiore aus dem 14. Jahrhundert bewundern, die das Wahrzeichen der Stadt darstellt. Die Uffizien gehören zu den berühmtesten Kunstmuseen der Welt und beherbergen in 50 Sälen zahlreiche Gemälde und Exponate aus dem 13. bis 18. Jahrhundert, darunter Werke von Botticelli, da Vinci, Raffael und Michelangelo. In der ehemaligen Residenz der Medici, dem Palazzo Vecchio, befindet sich heute das florentinische Rathaus.

Baptisterium San Giovanni in seiner ganzen Pracht


Unter den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Florenz befindet sich unbedingt auch das Baptisterium San Giovanni. Dabei handelt es sich um die Taufkirche des florentinischen Doms, die nach dem Vorbild des Baptisteriums San Giovanni in Laterano gebaut worden ist. Dieser Prunkbau ist im Stil der Renaissance erbaut. Das Baptisterium San Giovanni wurde bereits im 11. Jahrhundert geweiht und ist somit fast ein Jahrtausend alt. Gegenüber des Doms Santa Maria del Fiore findet man dieses Prunkwerk, das Johannes dem Täufer geweiht ist. Besonders bedeutend sind die drei Portale aus Bronze aus den Jahren 1330 bzw. 1452. Die achteckige Form der Taufkirche dient als Symbol der Ewigkeit. In der Kuppel befindet sich ein eindrucksvolles Mosaik aus dem 13. Jahrhundert.
Kuppel im Baptisterium
Kuppel im Baptisterium

Besucher des Baptisteriums können im Museo dell'Opera del Duomo, dem Dommuseum, zahlreiche Exponate aus der Geschichte des Baptisteriums San Giovanni besichtigen. Die Taufkirche ist umgeben von anderen bedeutenden historischen Bauwerken. So findet man an der einen Seite den erzbischöflichen Palast und auf einer anderen die Loggia del Bigallo, das Bigallo-Museum.

Errichtung der Taufkirche

Das Baptisterium San Giovanni, die Taufkirche, ist auf den Ruinen eines römischen Tempels entstanden, wie man bei Ausgrabungen Ende des 19. Jahrhunderts herausfand und wurde zwischen 1059 und 1150 erbaut. Die Bronzeportale wurden jedoch erst später hinzugefügt. Das Ostportal stammt von Lorenzo Ghiberti und wird auch als „Porta del Paradiso” (dt. Paradiesportal) bezeichnet, da es Michelangelo für würdig befand, die Pforten des Paradieses zu schmücken.

Fazit

Sie zieht jedes Jahr unzählige Besucher zur Besichtigung an. Besonders herausragend sind das berühmte Taufbecken sowie die prunkvolle Kanzel im Stil der Protorenaissance. Das Baptisterium gilt als architektonisches Meisterstück und ist trotz seines Alters gut erhalten. Sie beeindruckt durch ihre, vielfältigen Mosaiken und Skulpturen. Es ist auf jeden Fall einen Besuch wert, denn es stellt auf äußerst beeindruckende Weise die große Kunst der Renaissance dar. Außerdem ist die Taufkirche eines der Paradestücke in der wunderschönen Stadt Florenz, der berühmten Stadt der Dynastie der Medici.


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