
Kunsthaus Apolda: Kunst erleben im Weimarer Land
Seit 30 Jahren präsentiert das Kunsthaus Apolda wechselnde Ausstellungen in einer ehemaligen Fabrikantenvilla. Das Kunsthaus befindet sich in Apolda, der Kreisstadt des Landkreises Weimarer Land. Vom Bahnhof Apolda aus ist das Haus in der Bahnhofstraße 42 in nur fünf Gehminuten erreichbar. Der Kunstverein Apolda Avantgarde zeigt im Kunsthaus Apolda jedes Jahr mehrere hochwertige Expositionen regionaler und internationaler Künstlerinnen und Künstler, die schon über 600.000 Besucher aus aller Welt angezogen haben. Die außergewöhnlichen Ausstellungsprojekte können auf eigene Faust oder in fachkundigen Führungen entdeckt werden. Der Kunstverein Apolda Avantgarde organisiert außerdem Begleitveranstaltungen zu den Ausstellungen und spezielle Angebote für Kinder und Jugendliche. 2001 wurde das Engagement des Kunstvereins mit dem Thüringer Kulturpreis ausgezeichnet.Die Ausstellungen: Kunst in ihrer großen Bandbreite
Den Anfang zur Eröffnung des Kunsthauses im Jahr 1995 machte die Ausstellung „Max Liebermann und Lovis Corinth“. Sie zog 8.000 Besucher an und begründete die Erfolgsgeschichte des Kunsthauses Apolda. Seitdem stehen die wechselnden Ausstellungen im Kunsthaus für künstlerische Vielfalt und eine hervorragende Qualität. Die Vorträge und Gespräche zu den ausgestellten Künstlern und ihren Werken vertiefen die künstlerische Begegnung. Die erstklassigen Ausstellungen widmeten sich unter anderem Künstlern wie Carl Spitzweg, Salvador Dalí, Pablo Picasso, Jean Cocteau oder Henri de Toulouse-Lautrec. 2024 feierte der Kunstverein Apolda Avantgarde seinen 30. Geburtstag mit der Ausstellung „Rembrandt – Meisterwerke der Radierkunst“, die auf großes Interesse stieß.Kataloge zu früheren wie gegenwärtigen Ausstellungen sind im Kunsthaus-Shop erhältlich. Sie geben einen interessanten Einblick in die mannigfaltigen Projekte des Kunstvereins. Das Jahresprogramm des Kunsthauses informiert über die Ausstellungen des aktuellen Jahres und führt in ihr inhaltliches Konzept ein.
Das Haus: Ein Kunstwerk für sich
Mit der ehemaligen Fabrikantenvilla hat der Kunstverein Apolda Avantgarde einen Ort voller Atmosphäre für seine Ausstellungen gefunden. Die denkmalgeschützte, zweigeschossige Villa aus der Gründerzeit ist ein bemerkenswertes Bauwerk. Die repräsentative Fassade wird zusätzlich in Szene gesetzt durch die außergewöhnliche künstlerische Fenstergestaltung. Der 1968 in Jena geborene Künstler Ekkehard Claus Engelmann schuf unter dem Titel „Verstrickungen“ elf Acrylbilder, die die straßenseitigen Fenster des Kunsthauses ausfüllen.Der vielschichtige Titel der Bilderserie spielt auch auf die Geschichte der Villa an. Erbaut wurde sie nämlich vom Mitinhaber einer Strickwarenfabrik, der sie viele Jahre lang als Wohnhaus nutzte. Nach mehreren Besitzerwechseln erwarb 1961 der Landkreis das Anwesen für die Unterbringung verschiedener Einrichtungen der Kreisverwaltung. 1995 wurde die Villa langfristig an den neu gegründeten Kunstverein Apolda Avantgarde als ständiges Ausstellungszentrum vermietet und unter dessen Regie saniert. Am 18. Juni 1995 konnte das Kunsthaus eröffnet werden. Community: 0 Bewertungen
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