Artenvielfalt entdecken – im botanischen Garten Freiburg
Die Geschichte des botanischen Garten Freiburgs hat bereits im Jahr 1620 begonnen, womit er einer der ersten in ganz Deutschland war. Der Garten, der als Lehr- und Medizinalgarten eröffnet wurde, wird auch heute noch zu akademischen Zwecken genutzt, der Erhalt gefährdeter und seltener Pflanzenarten wird gefördert und die einzelnen Pflanzen sind liebevoll beschildert. Ein wahres Paradies – nicht nur für Botanik-Fans. Auch in dem Bereich der Bionik können spannende Einblicke gesammelt werden. Sicher ist es auch bereichernd, zu erfahren, wie die Pflanzen hinter den inzwischen im Speiseplan fest verankerten Früchten wie Kaffee, Vanille, Pfeffer oder Bananen aussehen.
Zu beinahe jeder Jahreszeit lassen sich Pflanzen in ihrer prächtigen Blüte bestaunen. Abgesehen davon bietet die grüne Oase eine wohltuende Erholung nach einem Aufenthalt in der Stadt und lädt ein zum Erkunden, Spazieren und Seele baumeln lassen. Der Pavillon Vert, der zentral im Park liegt, bietet sich hervorragend zum Verweilen an. Ebenso ist das „Waldhaus“ eine Besonderheit des botanischen Gartens in Freiburg. Alleine schon wegen der Konstruktion ist es einen Besuch wert. Aber auch lehrreiche, pädagogische Workshops werden hier angeboten. Über die toll angelegte, große Wiese freuen sich ebenfalls viele Besucher. Da die Pflanzen im Park zudem regelmäßig ausgetauscht und erneuert werden, gibt es immer wieder neues zu entdecken.
Das Natur-Kleinod im Pérollesquartier
Auch Entdecker kommen auf ihre Kosten: Sogar einige der sogenannten „lebenden Fossilien“ können hier betrachtet werden. Gemeint sind damit einige Farnarten, die zu den ältesten Pflanzengruppen zählen. Auf das Wetter muss bei einem Besuch nicht unbedingt geachtet werden. Es gibt vier Gewächshäuser, die nach klimatischen Regionen aufgeteilt sind. Sie umfassen ein Farnhaus, ein Tropenhaus, ein Sukkulentenhaus sowie ein Französisch-Guyana-Haus, in denen etliche botanische Besonderheiten in mehrere Meter Höhe hinaufwachsen. Pflanzen aus aller Welt können in den Schaugewächshäusern begutachtet werden.Aber auch der Außenbereich punktet mit überall auf dem Globus heimischen Pflanzen. Neben heimischen Arten gibt es Gewächse aus Asien, Amerika, den Alpen und dem Mittelmeerraum. Wer sich für Heilkräuter interessiert, wird ebenfalls fündig. Kleine Teiche mit Tieren wie Enten und Fröschen, die allerseits für Begeisterung sorgen, machen den Garten noch idyllischer. Auch Wasserpflanzen fühlen sich in den Teichen heimisch. Manche Pflanzen in einem bestimmten Areal dürfen sogar mit den Sinnen erforscht werden: An ihnen darf man riechen und sie sogar vorsichtig anfassen.
Ganz besonders für Gruppen eignen sich auch die angebotenen Führungen durch den botanischen Garten. Diese widmen sich ganz nach Belieben unterschiedlichen Themen: Beispielsweise den Wuchsformen von Pflanzen, ihrer Evolution und Nutzpflanzen. Wer den herrlichen botanischen Garten selbstständig entdecken möchte, kann dafür dem Bionik-Lehrpfad folgen. Er besteht aus 15 Stationen, die außer einer Pflanze selbst auch ein Abbild von ihr zeigen, welches erklärt, welche Rolle sie in der technischen Entwicklung und Forschung spielt. Weiteres interessantes Hintergrundwissen ist ebenfalls auf den Abbildungen der jeweiligen Pflanzenarten zu finden. Es gibt zudem eine speziell auf junge Gäste ausgerichtete Führung, die die Welt der Flora spannend, anschaulich und altersgerecht erklärt. Generell ist der botanische Garten Freiburg also bestens für jede Altersgruppe geeignet, sowohl zur Erholung und Entspannung als auch für spannende Entdeckungen. Community: 0 Bewertungen
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