Der Schlossgarten Neustrelitz – grünes Juwel der Residenzstadt
Neustrelitz, die ehemalige Residenzstadt der Fürsten von Mecklenburg-Strelitz, ist ein beliebtes Urlaubsziel, liegt das Städtchen doch inmitten der Mecklenburger Seenplatte am Zierker See. Nicht zufällig darf sich Neustrelitz seit 2022 „staatlich anerkannter Erholungsort“ nennen. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört auch der Schlossgarten Neustrelitz.Das grüne Herz der Residenzstadt
So wird der Schlossgarten (oder auch Schlosspark) Neustrelitz liebevoll genannt. Bis 1918 war Neustrelitz herzogliche Residenz. Die Herzöge lebten im Schloss und zum Schloss gehört natürlich auch ein schöner Park. Der Neustrelitzer Schlosspark wurde in den Jahren 1731/32 als sogenannter Barockgarten angelegt. So werden im Gartenbau die mehr formalen Gärten bzw. Parks bezeichnet, in denen Bäume und Büsche in verschiedene Formen geschnitten werden und die Blumenbeete wie Sterne, Achtecke oder in anderen Formen angelegt sind. Dieser Art der Gartengestaltung wird auch französischer Stil genannt, weil der bekannteste Vertreter der Schlosspark von Versailles bei Paris ist. Englische Gärten sind dagegen eher Landschaftsgärten und beziehen die Natur ein. Der Schlossgarten Neustrelitz verbindet das Schloss mit dem Ufer des Zierkers Sees, den Haussee von Neustrelitz. Im Laufe der Jahre war der Schlossgarten ziemlich vernachlässigt worden. Ab 2007 wurde er grundlegend saniert und restauriert. Der Schlosspark ist ganzjährig durchgehend geöffnet. Der Zutritt ist kostenfrei.Was gibt es im Schlossgarten Neustrelitz zu sehen?
Der weiträumige Park besticht in erster Linie durch seinen Gesamteindruck. Sie finden dort weite und makellos gepflegte Grünanlagen mit breiten Sichtachsen, die zum Teil die Blicke zum Schloss, zum Teil an das Ufer des Sees leiten. Dazwischen stehen exotische Gehölze und geometrisch geformte Beete mit bunten Blumen. Dazwischen verstreut liegen kleine Bauten wie der Hebetempel und der Luisentempel oder auch der Marmorspringbrunnen an der Hauptachse. Das ganze Ensemble macht einen verträumten und romantischen Eindruck. An einem schönen Sommertag könnten Sie glauben, in das antike Griechenland oder Rom versetzt worden zu sein. Das soll aber nicht heißen, dass es im Schlossgarten Neustrelitz nur im Sommer schön ist. Das bunte Laub im Herbst oder die vielen Schneeglöckchen, Krokusse und Narzissen im Frühling sind ebenso reizvoll wie die verschneite Landschaft im Winter. Ein Besuch des Parks lohnt sich zu jeder Jahreszeit.Was wird im Schlossgarten Neustrelitz kulturell geboten?
Zu den Sehenswürdigkeiten in unmittelbarer Nähe des Schlossgartens gehört die 1859 geweihte Schlosskirche. Heute finden dort keine Gottesdienste mehr statt. Sie wird vielmehr als Ausstellungsstätte genutzt. Neben einer Sammlung plastischer Kunst finden in den Räumen ständig wechselnde Ausstellungen statt. Den kulturelle Höhepunkt bilden jedoch die Festspiele im Schlossgarten, die seit 2001 jedes Jahr im Sommer stattfinden. Im Mittelpunkt steht dabei die Aufführung verschiedener Operetten unter freiem Himmel in der Nähe der Schlosskirche. Die Festspiele im Schlosspark Neustrelitz gehören zu den größten in Norddeutschland. Sie müssen aber nicht denken, dass bei den Festspielen nur Operetten aufgeführt werden. Auf dem vielseitigen Veranstaltungsplan stehen auch Stücke für Kinder ebenso wie live Konzerte verschiedener Gruppen und Galaveranstaltungen. Die Festspiele beginnen üblicherweise im Juni und ziehen sich bis in den August hin.Was gibt es außer dem Schlossgarten Neustrelitz noch zu sehen
Lohnenswert ist auch die Besichtigung des Stadthafens am Zierker See. In und um Neustrelitz gibt es auch viele Badestellen, die im Sommer von Einheimischen und Besuchern gleichermaßen gern in Anspruch genommen werden. Ein Besuch in Neustrelitz lohnt sich immer! Community: 0 BewertungenBewerten Sie diesen Ort.
Eutiner Schloss (Geschichte frühe Neuzeit)
Schloss Güstrow (Geschichte frühe Neuzeit)
Schloss Glücksburg (Geschichte frühe Neuzeit)
Glückstadt (Geschichte frühe Neuzeit)
AGRONEUM Alt Schwerin (Geschichte frühe Neuzeit)
Museumsinsel Schloss Gottorf in Schleswig (Geschichte frühe Neuzeit)
Petrikirche in Rostock (Geschichte frühe Neuzeit)
Besucherbergwerk „Marie Louise Stolln“ Bad Gottleuba-Berggießhübel (Geschichte frühe Neuzeit)
Burg Hohnstein (Geschichte frühe Neuzeit)