Optik-Industrie-Museum-Rathenow

Kurzweilig optischen Errungenschaften auf der Spur

Optik-Industrie-Museum-Rathenow © pixabay.com
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Das Optik-Industrie-Museum-Rathenow im Havelland ist nicht nur für technisch interessierte Besucherinnen und Besucher außerordentlich sehenswert. Auf gut 400 m² Ausstellungsfläche präsentiert das Museum im Zentrum von Rathenow Zeugnisse der eindrucksvollen Industriegeschichte des Ortes.

Das Museum ist im Kulturzentrum der Stadt untergebracht und zeigt mehr als 1.200 Exponate. Besucherinnen und Besucher begeben sich hier schwerpunktmäßig auf eine Zeitreise in die Geschichte der optischen Industrie Deutschlands – und die hat mehr zu bieten als Carl Zeiss Jena. So widmet sich das Museum den Pionieren der optischen Industrie genauso wie den Erfindungen, die Rathenow in optischer Hinsicht zu einer berühmten Stadt machten. Das Optik-Industrie-Museum-Rathenow beherbergt viele historische Exponate; einige von ihnen sind einzigartig. Das mit viel Liebe zum Detail ausgestattete Museum lädt nicht nur zum Betrachten, sondern auch zum Experimentieren ein – etwa mit alten und neuen Brillen, durch die sich die Wirkungsweise des Lichtes selbst testen lässt.

Mit allen Sinnen das „Sehen“ entdecken

Egal, ob optische Bauteile, Brillen, Brillengläser und Schutzbrillen, Ferngläser, Kameras, Objektive, Mikroskope oder Geräte für die Augenoptik – in diesem Museum dreht sich alles ums gute Sehen. Highlight ist die einzigartige Vielschleifmaschine von 1801, auf deren Konstruktion die weltweite Bekanntheit Rathenows beruht. Die Optik hat eine wesentlich größere Bedeutung in der Technik, als vielen von uns bewusst ist. Oft ist sie sogar der wichtigste Bestandteil in einem technischen Gerät. Die meisten Exponate im Optik-Industrie-Museum-Rathenow sind Eigentum des Museums oder aber Leihgaben des Fördervereins, der sich mit Sorgfalt und Hingabe der Pflege und dem Erhalt der optischen Tradition in Rathenow widmet.

Innovation Vielschleifmaschine: Fundament der industriellen Entwicklung Rathenows

Die optische Industrie in Rathenow geht auf den Prediger Johann Heinrich August Duncker zurück, der hier sein optisches und physikalisches Wissen anwenden durfte und zur Vollendung brachte. Er ist derjenige, der die ersten Mikroskope in Rathenow konstruierte und ab 1790 verkaufte. Mit der Erlaubnis, eine optische Industrieanstalt zu gründen (Duncker erhielt hierfür das königliche Privileg) und der Entwicklung der Vielschleifmaschine (inklusive Patent) konnte sich Rathenow zu einer bekannten Industriestadt entwickeln. Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts siedelten sich bis zu 300 optische Firmen in Rathenow an. Nicht umsonst trägt die Stadt auch heute noch den Beinamen „Stadt der Optik“.

Wer tiefer in die Welt der Optik einsteigen möchte, darf sich in der umfangreichen Fachbibliothek detaillierte Kenntnisse aneignen. Sie beherbergt auch Bücher zur regionalen Geschichte bzw. Industriegeschichte.

Auch die Umgebung Rathenows ist interessant

Das über 800 Jahre alte Rathenow im Havelland hat nicht nur optische Innovationen und ein schönes Museum zu bieten, auch tolle Ausflugsziele liegen vor der Tür. Wer Lust hat, kann beispielsweise eine kleine Wanderung zum Leuchtturm von Rathenow machen oder den Stadtwald erkunden. Er kann den Steckelsdorfer See umrunden oder den hiesigen Optikpark besuchen. Auswahl gibt es genug. Community: 0 Bewertungen
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