Museumsinsel Schloss Gottorf
Museen sind immer ein sehenswertes Reiseziel. Da man dort auch viel Lehrreiches und Neues entdecken kann, sind sie immer eine gute Idee für Klassenfahrten. Auf der Museumsinsel Schloss Gottorf in Schleswig finden sich mit dem Museum für Kunst und Kulturgeschichte und dem Museum für Archäologie gleich zwei interessante Anlaufstellen, um zu lernen und zu staunen. Die Museen befinden sich im Schloss selbst. Auf der Insel gibt es außerdem den begehbaren Gottorfer Globus und den wunderschönen Barockgarten des Anwesens.Schloss Gottorf als Ausflugsziel
Das Schloss ist das größte seiner Art in ganz Schleswig Holstein. Es ist inzwischen über 800 Jahre alt und wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder ausgebaut und erweitert. Inzwischen sieht das prunkvolle Gebäude wie ein reines Barockschloss aus. Aus der bedeutenden herzoglichen Linie Schleswig-Holstein-Gottorf sind im 18. Jahrhundert unter anderem vier schwedische Könige und mehrere russische Zaren hervorgegangen.Bis ins 19. Jahrhundert wurde das Schloss immer als Behausung von Herzogen und Adel oder als Regierungssitz genutzt. Im Jahr 1848 wurde es erst zu einem Lazarett und später zu einer Kaserne umfunktioniert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden im Schloss Gottorf hauptsächlich Kriegsflüchtlinge aufgenommen, bis daraus 1948 schließlich das Landesmuseum wurde. Übrigens: Die Insel, auf der das prunkvolle Anwesen thront, ist keineswegs künstlich aufgeschüttet worden, wie einige andere Burginseln aus dem 13. Jahrhundert. Die Insel ist rein natürlich entstanden.
Die Museen und Sehenswürdigkeiten
Es gibt zwei Museen, die sich im Schloss befinden. Das ist zum einen das Museum für Kunst und Kulturgeschichte. Die Ausstellungen hier beschäftigen sich mit der kulturellen Geschichte des ganzen Bundeslandes Schleswig-Holstein. Zusätzlich gibt es jedes Jahr wechselnde Sonderausstellungen, bei denen es um besondere nationale oder internationale Künstler geht.Zum anderen gibt es im Schloss das Museum für Archäologie. Hier sind über 10 Millionen Funde aus 80.000 Jahren Menschheitsgeschichte ausgestellt. Die meisten dieser Exponate wurden in Schleswig-Holstein geborgen. Die Schüler werden sicherlich sehr über die echten Moorleichen (das bekannte Kind von Windeby ist hier ausgestellt) oder das gut erhaltene Nydamboot aus der Eisenzeit staunen.
Zum Abschluss des Besuchs sollten Sie es sich nicht nehmen lassen, sich draußen noch den Gottorfer Globus und den Barockgarten anzuschauen. Der Gottorfer Globus wurde im 17. Jahrhundert weltberühmt. Er wurde unter Friedrich dem Dritten erbaut und galt als erstes Planetarium der Geschichte. Der Globus von drei Metern Durchmesser kann betreten werden und bietet bis zu zwölf Personen Platz. Innen ist der Sternenhimmel des 17. Jahrhunderts detailgetreu auf die Wände gemalt. Der heutige Globus ist leider nur eine Nachbildung. Das Original wurde im Jahr 1713 als Kriegsbeute nach Russland verschenkt. Im Zuge dieses Großen Nordischen Krieges wurde der damalige Barockgarten zugeschüttet. Auch dieser wunderschöne Park ist heute eine Nachbildung, was ihn aber nicht minder beeindruckend macht. Community: 0 Bewertungen
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