Der Wasserturm als Wahrzeichen von Langeoog
Bei einem Ausflug auf die Ostfriesische Insel Langeoog sollten nicht nur die kilometerlangen Sandstrände der Insel und die sie begrenzenden Dünen und Salzwiesen Ihre Aufmerksamkeit finden. Denn auch das vor der schmalen Westküste Langeoogs gelegene gleichnamige Inseldorf hat mit seinen zur Einkehr einladenden Restaurants, idyllischen Cafés sowie kleinen Läden und dem Kurzentrum mit seinem Meerwasser-Wellenbrandungsbad einiges zu bieten. Bei einem Bummel durch diesen Ort kommt dabei immer wieder der als das Wahrzeichen von Langeoog geltende Wasserturm in Ihr Blickfeld, der am Ortsausgang in Richtung südlicher Hauptstrand auf den 18 Meter hohen Kaapdünen seinen Standort gefunden hat.Wasser als notwendiges Lebenselixier
Erbaut in den Jahren 1908 und 1909 hatte der Wasserturm Langeoog bis in die Endphase der 1980er Jahre die Aufgabe, die Trinkwasserversorgung eines Teils der Inselbewohner und deren Gäste sichern zu helfen. Nachdem am Anfang des 20. Jahrhunderts Langeoog von den Touristen als ruhiger und dennoch attraktiver Urlaubsort entdeckt wurde, stieg der Bedarf an Trinkwasser kontinuierlich an. Außerdem versalzten immer mehr Trinkwasserbrunnen. Als glücklicher Umstand entdeckte man eine sogenannte Süßwasserlinse, die infolge ihrer geringeren Dichte gegenüber dem salzigen Meerwasser im Untergrund von Langeoog auf dem Meerwasser schwimmt. Durch die jährlichen Niederschläge immer wieder aufgefüllt, sichert sie seit den Anfangsjahren des 20. Jahrhunderts die Trinkwasserversorgung der Insel. Damit in möglichst allen Haushalten das Wasser mit dem erforderlichen Druck ankommt, wurde der Wasserturm Langeoog erbaut. Sein den erforderlichen Wasserdruck liefernder Wassertank hatte ein Fassungsvermögen von 100 Kubikmetern.Eine imposante Erscheinung
Oft und gern wird der Wasserturm für einen Leuchtturm gehalten, auch wenn er vom etwas höheren Turm der Inselkirche überragt wird. Allerdings kommt dem Wasserturm Langeoog auch eine gewisse Bedeutung für die Küstenschifffahrt zu, für die er tagsüber ein wichtiges Seezeichen darstellt. Der etwa 15 Meter hohe Turm zeigt sich von unten bis oben durchgängig als achteckiges Bauwerk, mit je nach Höhe und Funktion unterschiedlichen Durchmessern. Nach einer um die Jahrhundertwende vorgenommenen umfassenden und sorgfältig Sanierung zeigt sich der Wasserturm Langeoog heute in strahlendem Weiß, während die acht Kanten seines Unterteils unverputzt, mit roten Backsteinen, ein rotes Dach und seine begehbare Dachlaterne einen attraktiven Kontrast liefern. So stellt der Wasserturm Langeoog ein beliebtes Ausflugsziel dar, das sich als Wahrzeichen des Ortes auch im Logo der Inselgemeinde wiederfindet.Belohnt mit einer begeisternden Aussicht
Das Innere des Wasserturms kann bei seiner Besteigung besichtigt werden. Dabei passieren seine Besucher eine im Untergeschoss platzierte kleinere Ausstellung, die über die Wasserversorgung auf der Insel informiert. Auf einer Höhe von 33 Metern über dem Meeresspiegel befindet sich die Aussichtsplattform, die Sie über eine Metallwendeltreppe erreichen. Von ihr aus können Sie eine beeindruckende Aussicht über die Dünenlandschaft der Insel und das Meer genießen und den Schiffsverkehr auf der Hauptschifffahrtslinie beobachten, die zwischen der Insel und dem Festland verläuft.Beachten Sie bitte dabei, dass der Wasserturm Langeoog nur begrenzte Öffnungszeiten bietet, in denen Sie in der Regel von einem freundlichen Personal weitere Auskünfte über die Wasserversorgung der Insel erhalten können.
Empfehlung
Einen Besuch am und auf dem Langeooger Wasserturm können Sie gern mit einem Abstecher ins nahe gelegene Museum „Infohaus Altes Wasserwerk“ verbinden. Es vermittelt multimedial und anschaulich viel Interessantes über die nicht einfache Wassergewinnung auf der Insel. Speziell für Kinder bietet es die Möglichkeit, viele Informationen rund ums Wasser, wie beispielsweise über die unterschiedliche Härte des Wassers oder die Süßwasserlinse unter Langeoog, zu erhalten.Angaben des Inhabers:
Preise:
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