
Das Ehm Welk-Haus in Bad Doberan: Eine kulturelle Begegnungsstätte
Das Ehm Welk-Haus ist das ehemalige Wohnhaus des deutschen Schriftstellers, Journalisten, Volkshochschulgründers und Professors Ehm Welk und seiner ebenfalls schriftstellerisch tätigen Ehefrau Agathe Lindner-Welk. Ehm Welk lebte von 1950 bis zu seinem Tod im Jahre 1966 in dem roten Klinkerhaus und schrieb dort noch einige seiner Werke – den Roman „Im Morgennebel“ etwa oder den Erzählband „Mein Land das ferne leuchtet“. Seine Frau blieb bis zum Ende ihres Lebens in dem Haus. Sie verstarb acht Jahre nach ihrem Mann im November 1974.Seit 1979 steht das Haus als Begegnungsstätte der Öffentlichkeit zur Verfügung. Es war der Wunsch des Ehepaars, dass ihr Haus nach dem Tod beider Eheleute als Haus für Bildung und Kultur für Kinder und Jugendliche genutzt werden sollte.
Eine Dauerausstellung informiert über das Leben und Schaffen von Ehm Welk und seiner Frau Agathe Lindner-Welk. Vor allem aber dienen einige Räume des Hauses als Ort für wechselnde kulturelle Veranstaltungen. Wer das Ehm Welk-Haus besucht, sollte sich auch den Garten nicht entgehen lassen und das Betonrelief ansehen, das Szenen aus einem der Werke des Schriftstellers zeigt.
Dauerausstellung
Die Dauerausstellung ist in drei Ausstellungsbereiche gegliedert. Die Ausstellung in der Diele des Hauses gibt Einblick in die Biografie von Elm Welk und seiner Frau Agathe Lindner-Welk. Im Sommerarbeitsraum steht die Schaffensphase des Schriftstellers während seiner Jahre in Bad Doberan im Mittelpunkt. Das Gartenhäuschen widmet sich dem Thema Ehm Welk und die Tiere.Vollständig im Originalzustand erhalten ist das Arbeitszimmer, in der sich eine Bibliothek mit mehr als 5.000 Bänden befindet.
Wechselnde Veranstaltungen
Im ehemaligen Wohnzimmer des Ehepaars Welk finden regelmäßig kulturelle Veranstaltungen statt. Organisiert werden diese vom Literaturverein Ehm Welk-Haus e.V. Bad Doberan. Das kulturelle Angebot ist vielfältig und umfasst Autorenlesungen, Kabarettabende, kleine Konzerte, Vorträge und Darbietungen von Schülern und Jugendlichen.Jedes Jahr veranstaltet der Literaturverein im Ehm Welk-Haus den Regionalentscheid des Vorlesewettbewerbs der Stiftung Börsenverein des Deutschen Buchhandels, an dem die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen teilnehmen.
Relief „Die Heiden von Kummerow“
Im großzügig gestalteten Garten des Hauses hat ein Betonrelief des Bildhauers Reinhard Schmidt seinen Platz gefunden. Der Bildhauer war ein enger Freund der Welks. Er schuf das Relief 1967/68. Es stellt Szenen aus dem 1937 erschienenen Roman „Die Heiden von Kummerow“ dar, einem der bekanntesten Werke des Schriftstellers Ehm Welk.Das Relief besteht aus 15 Betonteilen, die einzeln gegossen und anschließend zusammengesetzt wurden. Es stand zunächst vor der Kunsthalle in Rostock. Seit 1999 ist das Relief auf Betreiben des Literaturvereins restauriert und vor dem Ehm Welk-Haus aufgestellt worden. Community: 0 Bewertungen
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