Das Bernsteinmuseum in St. Peter-Ording – ein Ausflugsziel für alle Klassenstufen
Allgemeine Informationen zu Bernstein
Die meisten Menschen denken bei dem Begriff „Bernstein“ zunächst an die Ostsee, dabei gibt es auch an der Nordsee und dort besonders in St. Peter-Ording, Bernstein. Wer sich nach einem kräftigen Sturm mit dem ablaufenden Wasser auf die Suche begibt, findet vielleicht mit etwas Glück die kleinen, später honigfarbenen Klumpen in den dunklen Bernsteinholzflächen. Diese sehr leichten Teile werden vom Meeresboden gerissen und bleiben dann bei Ebbe auf dem Sand zurück. Bernstein ist kein Stein, wie der Name vermuten lässt, sondern steinhart gewordenes Baumharz. Der Name lautete ursprünglich „Brennstein“, da er komplett verbrennen kann. Im Laufe der Sprachentwicklung wurde daraus Bernstein.Ein Besuch in diesem Bernsteinmuseum wird unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern garantiert für Spaß sorgen. Das Museum ist in einem schönen historischen Friesenhaus in Strandnähe untergebracht, in dem in früheren Zeiten ein sogenanntes „Kolonialwarengeschäft“ war. Inzwischen wird das kleine Familienunternehmen bereits von der vierten Generation geführt.
Was gibt es im Bernsteinmuseum zu sehen und zu erleben?
Das private Bernsteinmuseum „Boy Jöns“ ist für Besucher kostenfrei. Man betritt zunächst das Geschäft, wo der hergestellte Schmuck präsentiert und verkauft wird. In einem anderen Raum befindet sich die Schleiferei, wo Sie dem Künstler bei dieser Tätigkeit über die Schulter sehen können. Wer einen Bernstein gefunden hat, kann ihn hier schleifen und verschönern und auf Wunsch auch ein Schmuckstück daraus fertigen lassen.Eine Abteilung des Museums klärt mit vielen Ausstellungsstücken und Infotafeln über die Entstehung von Bernstein auf. Man erfährt, dass es aus einem riesigen Wald stammt, der sich vor 35 bis 50 Millionen Jahren von Skandinavien bis zum Ural erstreckte. Für viel Staunen und Begeisterung bei Besuchern jeden Alters sorgen die kleinen Insekten, die häufig in Bernsteinstücken zu finden sind. Die winzigen Fliegen, Mücken und Spinnen gelangten seinerzeit in das damals noch flüssige Baumharz und blieben dort auf ewig gefangen, als sich dieses verhärtete. Sie werden Inklusen genannt und sind heute für die Wissenschaft ausgesprochen wichtig, da sie viele Erkenntnisse über die Lebewesen in der damaligen Zeit liefern. In den Museumsräumen wurde ein kleiner künstlicher Wald errichtet, der diesen Vorgang detailliert zeigt und erklärt.
Die Ausstellung erläutert unter anderem auch die kulturhistorische Bedeutung von Bernstein, denn bereits in der Steinzeit stellten die Menschen Schmuck aus diesem Material her. Im Museum demonstriert ein „Wikingerpaar“, wie die Steine damals bearbeitet wurden. Die Heilwirkung bei Magen- oder Verdauungsbeschwerden ist seit Jahrhunderten ebenso bekannt wie die Linderung von Rheuma durch das aus Bernstein gewonnene Öl. Bis heute gibt man ja bekanntermaßen zahnenden Babys Bernsteinketten gegen die Schmerzen am Zahnfleisch.
Kurse und Veranstaltungen
Melden Sie sich mit Ihrer Klasse gern zu einem der angebotenen Kurse an. Die Kinder und Jugendlichen können dabei das Steinschleifen lernen und erhalten auf unterhaltsame Art und Weise einen tollen Einblick in die Welt dieses faszinierenden Produktes der Natur. Die Gruppe erfährt unter anderem, wie sich echter Bernstein von Fälschungen unterscheiden lässt und kann beobachten, wie Bernstein verbrennt und dabei einen weihrauchähnlichen Duft freisetzt.Im angeschlossenen Verkaufsraum werden nicht nur hochpreisige Schmuckstücke angeboten, sondern auch schöne Bernstein Souvenirs für den kleinen Geldbeutel, die sich hervorragend als Mitbringsel von der Nordsee eignen.
Ihre Schülerinnen und Schüler werden den Besuch im Bernsteinmuseum von St. Peter-Ording garantiert genießen, denn er kombiniert Unterhaltung und jede Menge Informationen zu diesem interessanten Thema. Community: 0 Bewertungen
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