Naturkundemuseum Niebüll
Das Naturkundemuseum Niebüll im gleichnamigen Ort an der nordwestlichen Spitze Schleswig-Holsteins zeigt, was die Region rund um die deutsch-dänische Grenze an Landschaft und Natur zu bieten hat. In modern gestalteten Räumen lernen die Besucher von der Biene bis zum Seeadler Naturphänomene kennen. Sie beobachten Fische in Süßwasseraquarien und ein Bienenvolk hinter Glas. Sie können an den Geräuschen teilhaben, die im nächtlichen Wald vorherrschen.Bereits 1980 öffnete das Naturkundemuseum seine Pforten in einem zweigeschossigen Backsteinbau, der im Jahr 1898 errichtet wurde. Grundstock war die umfangreiche Privatsammlung eines ausgebildeten Tierpräparators, der neben zahlreichen Tierpräperaten auch Fossilien und Mineralien beisteuern konnte.
Ein Verein zum Museum entstand 1979. Er trägt sich über Mitgliedsbeiträge, städtische Zuschüsse, Spenden und Eintrittsgelder. Seine Aufgabe ist es, Ausstellungen und Sammlungen zu betreuen und für den laufenden Betrieb zu sorgen.
Neben seinen Ausstellungsräumen und dem mietbaren Veranstaltungssaal beherbergt das Museum auch einen Aktionsraum für Kinder und ein Info-Café. Alle Informationen sind auch in dänischer Sprache zu haben.
Über die Ausstellungen hinaus gibt das Museum Anregungen, wie der nächste Ausflug in die Natur gestaltet sein kann. Das umliegende Land hat mit Steilküste, Marsch und Köge, Feuchtgebieten, Heide und Moor etliches an interessanten Naturphänomenen zu bieten.
Für Kita-Kinder und Schüler stehen das Mitmachen beim Kennenlernen der Natur und der Spaß am Lernen im Vordergrund.
Ein Rundgang durchs Museum mit Überraschungen
Schwerpunkte der Führung für Schüler sind die Entstehung der Landschaften und die Tierwelt der Gegend im deutsch-dänischen Grenzgebiet. Unter dem Motto „Raum für Raum durch die Region“ beginnt der Rundgang. Zu entdecken sind unter anderem der König der Lüfte, eine Streichelrobbe, die Süßwasserwelt, Wattvögel und die Lebensräume der Geest. Es können auch individuelle Schwerpunkte gesetzt werden; das richtet sich ganz nach dem jeweiligen Unterrichtsthema.Ein weiteres Angebot an Schulklassen ist die Entdeckertour. In kleinen Gruppen können sich die Schüler auf diese Tour begeben und dabei Fragen auf den vorbereiteten Bögen lösen. Lehrkräfte können die Museums-Bögen durch eigene Fragestellungen ergänzen.
Der Rundgang kann unter verschiedenen Schwerpunkten durchgeführt werden. „Bienen im Kreislauf der Natur“, könnte ein Thema lauten; „Boden, Wasser, Luft und Feuer“ ein anderes. „Vogelzug im Wattenmeer“, „Tiere im Winter“ oder „Lebensraum Wald“ sind für den Biologieunterricht zugeschnittene Themen.
Auch sogenannte Draußen-Touren in Naturgebiete der Region lassen sich organisieren. Eine Wiese oder den Wald erforschen oder mit dem „Tümpeln“ eine Lebensgemeinschaft in einem Teich beobachten, kann für den lebensnahen Unterricht von Schülern von Bedeutung sein.
Das Museum und seine Besonderheiten
Für die Lehrkraft hält das Museum einige Besonderheiten parat, von denen die Schüler profitieren können. Im Archiv bewahrt es Tierpräparate, Schädelsammlungen, Schmetterlings- und Käfersammlungen, Herbarien, Fossilien, Mineralien, Pilz- und Flechtsammlungen sowie Eiersammlungen auf. Die Präparate werden auf Anfrage gern gezeigt und auch verliehen. Zum Lernangebot gehören Naturfotos und Diasammlungen ebenso dazu.In der Kreativwerkstatt, die gern auch als Ferienprogramm genutzt werden kann, stehen Filzen, Bernstein-Schleifen, Fossilien-Gießen, das Arbeiten mit Speckstein oder das kreative Gestalten mit Muscheln auf dem Programm. Im Anschluss an ein Schulprogramm mit Führung kann der Workshop „Bernstein-Schleifen“ gebucht werden. Hier lernen Schüler, aus einem rohen Bernstein ein Schmuckstück herzustellen und erfahren dabei noch alles Wissenswerte über dieses „Gold des Nordens“.
Der Museumsbesuch kann auf weitere Naturerkundungen in der Umgebung vorbereiten. Zur Auswahl stehen der Nationalpark Wattenmeer auf deutscher oder dänischer Seite, der Rickelsbüller Koog, der u. a. Nonnengänse in Massen beherbergt oder der angehende Urwald Draved Skov. Das Museum gibt noch weitere Anregungen für interessante und lehrreiche Ausflugsziele, die die Region bereithält. Community: 0 Bewertungen
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