Sie zählt zu den ältesten Kunstsammlungen Europas und ist doch
Eine der Besonderheiten der Prager Nationalgalerie ist ihre Verteilung auf verschiedene historische Gebäude im Stadtgebiet, die für sich alleine schon sehenswert sind. Im größten Gebäude, dem früheren Messepalast, ist die Sammlung Moderner bis Zeitgenössischer Kunst des ausgehenden 19. bis zum 21. Jahrhundert untergebracht. Der monumentale Bau wirkt ungewöhnlich modern und sachlich. Tatsächlich wurde er aber schon in den 1920er Jahren im avantgardistischen „Funktionalstil“ erbaut. Das klassizistische Palais Salm beherbergt Werke tschechischer Künstler des 19. Jahrhunderts. Im barocken Palais Goltz-Kinsky befindet sich die umfangreiche grafische Sammlung, die in wechselnden Ausstellungen präsentiert wird. Im ehemaligen Adelspalais Sternberg finden Sie die Galerie der Alten Meister. Die Sammlungen zeigen Ausstellungsstücke aus der Antike bis zur Zeit des Barock. Das dreiflügelige Palais Schwarzenberg würdigt die Vertreter des böhmischen Barock. Mittelalterliche Kunstwerke sind im gotischen Bau des Agnesklosters zu finden, das überdies zu den bedeutendsten frühgotischen Bauwerken Tschechiens gehört. Die Reithalle des Palais Waldstein (auch Wallenstein-Palais genannt) wird immer wieder für Wechselausstellungen genutzt. Es ist zugleich auch Sitz des Senats der Tschechischen Republik.