Florales Paradies: Der Park der Villa Ormond in Sanremo
Immer, wenn Klassenfahrten oder Studienreisen nach Südeuropa anstehen, rückt das Sehnsuchtsziel Italien auf den Plan. Das Land südlich der Alpen verfügt nicht zuletzt wegen seiner Historie und der exzellenten Küche über eine hohe Anziehungskraft. Auch der klimatische wie naturalistische Aspekt spielen eine Rolle. Wer bevorzugt letzterer Sektion zuneigt, kommt im Norden Italiens auf seine Kosten. Hintergrund ist der spektakuläre Park der Villa Ormond.Floristik als wirtschaftliches Standbein
Verortet ist die Villa in Sanremo. Der Kurort befindet sich in unmittelbarer Nähe der französischen Grenze und besetzt den westlichsten Teil des Stiefels. Die angrenzende Riviera ist Anziehungspunkt für zahlreiche Touristen und zählt wie Sanremo selber zur Region Ligurien. Sanremo beherbergt rund 50.000 Einwohner, wobei das Städtchen aufgrund seiner vorteilhaften klimatischen Lage fast ganzjährig als Urlaubsregion einzuordnen ist. Sehenswerte Ziele sind die Kasbah, die Spielbank und die vielen klerikalen Gebäude der Ortschaft. Sanremo ist darüber hinaus als „Blumenstadt“ bekannt. Grund ist die betriebene Blumen- und Pflanzenzucht. Rund 200 Betriebe widmen sich den verschiedenen Aspekten der Floristik, die eine wichtige Funktion im Exportgeschehen der Stadt einnimmt. Ein Teil der beeindruckenden Flora ist im Park der Villa Ormond zu sehen. Das außergewöhnliche Gelände bietet spektakuläre Ansichten in Sachen regionale, überregionale und internationale Gartengestaltung.Vom Privatgelände zum öffentlichen Anziehungspunkt
Die großflächige Parkanlage wurde rund um die zentral gelegene Villa Ormond angelegt. Innerhalb der Villa befindet sich das Institut für humanitäres Recht. Die im Jahr 1970 gegründete Institution kümmert sich um die Verbreitung und Erhaltung des humanitären Völkerrechts und artverwandter Bereiche. Zuvor befand sich die Villa in Privatbesitz. Erbaut wurde sie einst für den Schweizer Industriemagnaten Louis Ormond, der das Gebäude gemeinsam mit seiner Gattin bewohnte. Die Fertigstellung war von etlichen Unwägbarkeiten begleitet und erfolgte schließlich anno 1890. Der angeschlossene Park etablierte sich erst über die Jahrzehnte und war zunächst nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.Augenweiden allerorten
Mittlerweile gehört der Garten der Ormond-Villa zum Allgemeingut und ist zur Pilgerstätte für Blumen- und Pflanzenfreunde aus aller Welt herangewachsen. Wer das Areal besucht, wird von Farben und Formen außergewöhnlicher Schönheit erwartet. Eine grün-bunte Oase voller raffinierter Stilmomente nimmt Gestalt an. Die reichhaltige Vegetation glänzt durch ihren exotischen Touch und sorgt für bleibende Eindrücke. Kaum weniger sehenswert erscheint das mittig angeordnete architektonische Element: Ein historischer, mit zahlreichen Putten versehener Steinbrunnen. Der zentrale Teil des Gartenareals ist nach italienischem Vorbild gestaltet, während in den Randbereichen andere Gestaltungsarten zur Geltung kommen. Etwa ein japanischer Garten mitsamt asiatischen Symbolen und Zen-Elementen. Ein weiterer Teil des Parks widmet sich der Palme und ihren pluralistischen Erscheinungsweisen. Viele der angeordneten Palmengewächse findet man ausschließlich in Sanremo. Allein dieser Aspekt ist eine Reise wert. Community: 0 BewertungenBewerten Sie diesen Ort.
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