Berlin- Deutscher Dom
Eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Berlin Mitte ist der Deutsche Dom, der gemeinsam mit dem Konzerthaus und dem Französischen Dom ein beliebtes Fotomotiv am Gendarmenmarkt darstellt. Besonders beeindruckend ist die Kuppel des Doms, denn diese hat einen Durchmesser von immerhin 13 Metern. Auf der Kuppel thront die vergoldete Statue einer Allegorie auf die Tugend. Ebenso beeindruckend ist der Skulpturenschmuck an der Fassade des Doms, der verschiedene Stationen aus dem Leben von Jesu Christi darstellt.
Der Deutsche Dom- ein kurzer geschichtlicher Überblick
Als Deutsche Kirche wurde die Vorläuferin des Deutschen Doms in den Jahren 1701 bis 1708 nach Plänen von Martin Grünberg errichtet, aber wegen Baufälligkeit knapp 80 Jahre später unter Friedrich dem Großen durch einen Neubau mit dem heutigen Gepräge ersetzt. Im Jahr 1943 wurde der Deutsche Dom bei einem der Luftangriffe auf Berlin beinahe komplett zerstört. Mit dem Wiederaufbau ließ man sich Zeit; dieser erfolgte erst in den Jahren von 1983 bis 1996. Die offizielle Wiedereröffnung fand dann am 2. Oktober 1996 statt. Seitdem dient der Deutsche Dom als Ausstellungsort für den Deutschen Bundestag.
Darum ist ein Besuch des Deutschen Doms empfehlenswert
Bereits seit dem Jahr 2003 können Sie im Deutschen Dom die Dauerausstellung "Wege, Irrwege, Umwege" besichtigen. Diese Ausstellung, die sich über insgesamt fünf Ebenen erstreckt, zeigt Ihnen die Entwicklung der Demokratie in Deutschland auf. Hierbei handelt es sich um eine Ausstellung des Deutschen Bundestages. Folgende Ebenen können Sie im Rahmen Ihres Besuchs besichtigen:
- Ebene 1: Der deutsche Frühparlamentarismus und die Revolution 1848/49
- Ebene 1.1: Die parlamentarische Demokratie in Deutschland
- Ebene 2: Parlamentarismus im kaiserlichen Deutschland und in der Weimarer Republik
- Ebene 3: Der NS-Staat und Scheinparlamentarismus in der DDR
- Ebene 4: Kino, Schülerprojektraum
- Ebene 5: Parlamentsarchitektur in Deutschland
In der Turmebene 5 gibt es zudem eine Sonderausstellung, welche den Deutschen Dom im Wandel der Zeiten präsentiert. Besuchen können Sie die Ausstellung dienstags bis sonntags in der Zeit zwischen 10:00 und 18:00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Für Einzelbesucher und auch für Gruppen von bis zu zehn Personen wird zudem zwischen 11:00 und 17:00 Uhr eine kostenlose Führung angeboten. Während dieser erhalten Sie wertvolle Informationen zu ausgewählten Themen. Sollten Sie mit mehr als zehn Personen anreisen und eine Führung in Anspruch nehmen wollen, ist eine Voranmeldung erforderlich. Im Gebäude stehen Ihnen zudem Audioguides in verschiedenen Sprachen kostenfrei zur Verfügung.
Rollenspiel im Deutschen Dom
Planen Sie einen Besuch des Deutschen Doms, sollten Sie unbedingt am Rollenspiel teilnehmen. Bereits seit dem Jahr 2013 wird dieses im Nachbau eines Plenarsaals allen politisch interessierten Jugendlichen ab 14 Jahren angeboten. Bis zu 50 Jugendliche (und natürlich auch Erwachsene) übernehmen dann die Rolle von Bundestagsabgeordneten. Hierbei bleibt es Ihnen selbst überlassen, ob Sie aktiv an einer solchen Sitzung teilnehmen oder lieber als Zuschauer agieren. Die Rolle der Bundeskanzlerin und des Bundestagspräsidenten werden vom Besucherführungsdienst des Deutschen Bundestages übernommen. Diese Rollenspiele dauern jeweils 45 Minuten und wurden bisher jeweils donnerstags angeboten. Da die Nachfrage recht groß ist, werden die Veranstaltungen künftig auch dienstags abgehalten. Anmeldungen sollten rechtzeitig erfolgen und können sowohl telefonisch als auch via E-Mail erfolgen. Weiterhin können Sie sich für eines der Schülerprojekte anmelden, welches für die Sekundarstufen I und II angeboten wird. Anhand von Arbeitsbögen, die zur Verfügung gestellt werden, müssen die Schüler selbstständig ein Thema ausarbeiten und anschließend präsentieren. Die Teilnehmerzahl für dieses Projekt ist auf 30 Schüler begrenzt.
Umgebung
Der Deutsche Dom befindet sich auf dem Gendarmenmarkt. In unmittelbarer Nähe zum Deutschen Dom können Sie noch zahlreiche weitere interessante Sehenswürdigkeiten besichtigen. In Fußnähe befinden sich beispielsweise die Neue Wache, eine beeindruckende Gedenkstätte für Kriegsopfer ebenso wie das Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Der Berliner Fernsehturm und der Alexanderplatz sind nur etwa 500 Meter entfernt und somit zu Fuß auch gut zu erreichen.
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